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RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 15.11.2012 11:00von Anna-Maria • 146 Beiträge

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 15.11.2012 11:23von Fritz7 • 687 Beiträge
Zitat von Tarantoga im Beitrag #82
das Beispiel aus den USA:
nur scheinbar werden dort Gemeinden ernster genommen als hier. Dort ist Kirche insgesamt anders strukturiert. Der Pfarrer wird direkt von der Gemeinde bezahlt, und muß sozusagen sein Gehalt mit der Gemeinde aushandeln. Inwieweit da die Freiheit des Wortes gewahrt bleibt wage ich zu bezweifeln. Die Kirchgemeinden in den USA sind immernoch vorwiegend nach Hautfarbe getrennt, und Prediger mit sehr einfachen Botschaften haben großen Zulauf. Logischerweise blühen dort auch sehr eigenwillige Gemeinden und Kirchen. Im Grundegenommen werden dort die Gemeinden/Christen nicht ernster genommen als hier, sie dürfen scheinbar machen, was sie wollen - da sehe ich eher Gleichgültigkeit.
Zitat von kreuzpatsch im Beitrag #93
Genau so isses! Jedenfalls habe ich es so erlebt - und schon damals war meine Frage, in wie weit die Freiheit des Wortes unter diesen Bedingungen gewahrt bleibt.gewahrt Ich hatte und habe jedenfalls meine Zweifel
Hmm, hallo Tarantoga & Kreuzpatsch: Inwieweit beeinflusst Betriebsblindheit euer Urteil über mitgliederfinanzierte christliche Gemeinschaften, weltweit wohl die weitaus meisten ...
Ich kann so durchgehend NICHT erkennen, das die Kirchensteuerfinanzierung und Beamtenalimentation der Ordinierten wirklich bessere und weniger interessenverbrämte Verkündigungsleistungen garantiert. Wenn "christliche Freiheit" nur Abwesenheit transparent, äußerlichen, direkten Zwangs wäre, ist mir das zuu wenig.
Übrigens sind auch hierzulande Prediger empfänglich für Anerkennung oder Ablehnung, z.B. über Zuhörerschaften, auch für öffentliche Wahrnehmung. Nicht so wenige brauchen das Doping durch große Fankreise oder kirchenamtliche Hervorhebung ...
Es gibt allerlei nicht so leicht erkennbare innere "Scheren" und "Brillen" im Kopf, die Verkündigung verbiegen können ... Und umgekehrt, ich vermute mal, auch in USA gibts Prediger, die verantwortungsvoll und unbeeinflusst Gottes Wort zu verkündigen versuchen ... Wer sagt übrigens, dass die "zu einfachen Botschaften" nur durch äußerliche Einflussnahme entstehen und nicht eigenstes Anliegen der Prediger sind? Autoritär &Simplify macht attraktiv und fasziniert ... für den Augenblick ... Und auch in Mitteleuropa wünschen sich manche Kirchenmitglieder mehr davon
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Stanisław Jerzy Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts! (Bischof Jacques Gailot, Diözese Partenia)
Jesus ist nicht gekommen, die Menschen frommer zu machen, sondern die Frommen menschlicher! (Paul M. Zulehner)
Altes Brot ist nicht hart, gar kein Brot - das ist hart!

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 15.11.2012 11:27von Fritz7 • 687 Beiträge
Zitat von Anna-Maria im Beitrag #106KEP ist langjährig bekannter (chr.) Presseverband der Evangelikalen... Die Wiederholung und Erfahrung befeuert da mein Urteil ... Für mich sind das undiskutable Quellen ... Ich bleibe dabei ... aus imho tragfähigen Gründen.
Woher weißt du, dass es sich bei Pro-Medien um christliche Extrem-Rechts-Fundis handelt?
wie kann man das als Laie erkennen? Wie kann ich erkennen, welche Gesinnung dahintersteckt, wenn es nicht ganz offensichtlich wird?
Fritz
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RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 15.11.2012 13:22von Anna-Maria • 146 Beiträge
Ich bin nicht überzeugt, dass in Gemeinden, in denen Pastoren selbst bezahlt werden, weniger gut gepredigt wird oder der Einfluß der Gemeinde sich negativ auf die Predigt auswirkt. Auch in katholischen oder evangelischen Kirchen sind die Pastoren nicht ganz frei, sondern gewissen Regeln unterworfen, und zwar auch was die Predigten betrifft. Wenn ich das mal mit privaten und öffentlichen Schulen oder freien Kindergärten vergleiche, dann hat mir persönlich sehr gut gefallen, dass man als Eltern in den freien und privaten Einrichtungen ein weit größeres Mitspracherecht hatte als in den öffentlichen. Und man konnte Einfluß nehmen, wenn etwas völlig schief lief z.B. Außerdem waren diese Schulen offener für die Kritik oder die Tipps, die von den Eltern kamen, sie haben sich eindeutig intensiver damit auseinandergesetzt. Aus dieser Erfahrung heraus, würde ich nicht denken, dass es in freien Gemeinden weniger aufgeschlossen zuginge. Aber ich kann es natürlich nicht beurteilen, da mir die Erfahrung fehlt, ich gehöre ja der ev Kirche an.

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 15.11.2012 14:13von kreuzpatsch • 423 Beiträge
Hmm, hallo Tarantoga & Kreuzpatsch: Inwieweit beeinflusst Betriebsblindheit euer Urteil über mitgliederfinanzierte christliche Gemeinschaften, weltweit wohl die weitaus meisten ...
Ich kann so durchgehend NICHT erkennen, das die Kirchensteuerfinanzierung und Beamtenalimentation der Ordinierten wirklich bessere und weniger interessenverbrämte Verkündigungsleistungen garantiert. Wenn "christliche Freiheit" nur Abwesenheit transparent, äußerlichen, direkten Zwangs wäre, ist mir das zuu wenig.
Fritz, mein Urteil gründet auf Erfahrungen, die ich während meines Praktikums in einer lutherischen Kirche in USA gemacht habe. Ich fand es schon mal sehr befremdlich, dass eine "reiche" mitteslsandsgeprägte Gemeinde (was in USA die Lutheraner sind) sich einen teuren Seniorpastor gewissermaßen als "Starpastor" geleistet hat, der sich seiner "Wichtigkeit" in seinem Auftreten sehr bewußt war. Danaeben gab es noch den Juniorpastor (der nicht jünger war, sondern einfach nur der weniger Wichtige), der deutlich weniger zu sagen hatt, dafür viel mehr Gemeindearbeit gemacht hat...
Es kann doch nicht angehn, dass jede Bevölkerungsgruppe passend zuihrem sozialem Status auch ihre eigene Kirche hat (und das war meine Erfahrung in USA - guck Dir doch mal an, welche Bevölkerungsgruppen Mehrheitlich in welchen Kirchen vertreten sind)- und sich dementsprehchend Pastoren leistet. Das finde ich ziemlich an der christlichen Botschaft vorbei, wenn soziasle Unterschiede noch von Kriche zementiert werden....
Nein, auch in Deutschland ist nicht alles gut - aber so weit sind wir noch nicht, dass es für jede soziale Schichteine eigene Kirche gibt. OK, die Landeskirchen sind mittelschichtslastig, aber das haben sie hoffentlich verstanden... ja, ich weiß, es gelingt nicht oft genug Menschen anzusprechnen, die diesem "Profil" nicht entsprechen: es könnten hier deutlich mehr Anstrengungen unternommen werden( mein Eindruck, dass mit schwindenden Finanzmitteln auchd diese Bemühungen schwinden). Aber generell macht unsere Kirche keine Unterschide zwischen arm und reich.
Ich weiß von einer Frau, die gerne zu einer feien Gemeinde gegangen wäre, sich aber nach einigen Besuchen sich dodrt nicht mehr hingetraut hat, weil sie ein schlechtes Gesissen hatte, dass sie den Spendenforderungen nicht erecht werden konnte, weil ihre finanziellen Möglichkeiten das nicht zugelassen haben.
Du beschreibst ganz richtig,dass es auch in unserer kirehcnsteuerfinanzierten Kirche menschelt... aber das ist mir immer noch lieber als das menscheln bzw. käuflich werden, was m. E. in mitgliederfinanzieten Kirchen einfach viel näher liegt. M. E. gibt es - immer noch - gute Gründe, warum in Eeutschland Pasoren verbeamtet sind und alimentiert werden. Damit will ich nicht in Abrede stellen, dass es auch in USA Prediger gibt, die verantwortungsvoll und unbeeinflusst Gottes Wort zu verkündigen versuchen
lg kreuzpatsch
P.S.Einfach mal ins Impressum gucken ... Christlicher Medienverbund KEP e.V = Christliche Extrem-Rechts-Fundis ... muss ich nicht haben ... Aber immer interessant, wer damit kommt ...
Wieso??? Du solltest mich besser kennen als mich in die ultrarechte Fundiecke zu stellen - Nur weil sie Fundis sind, sind sie ja noch lange nicht per se unseriös, man kann jahre Meinung ja durchaus erst mal zur Kenntnis nehmen - tendenziell wird sie auf jeden Fall sein, - und krítshch nachfragen lohnt immer, aber auch dieser Teil unserer kirchlichen Landschaft lässt sich nicht ganz ausblenden, zumal dann nicht, wenn wir ihnen nicht ganz das Feld überlassen wollen

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 15.11.2012 14:44von Anna-Maria • 146 Beiträge
Fundis ist nicht das Stichwort, welches hier provoziert. Dafür kennt man es schon zur Genüge aus den politischen Nachrichten. Aber christlich extrem rechts. das würde ich gern mal erklärt bekommen. Was heißt das, welche Einstellungen werden dort vertreten, welche Glaubensinhalte verbreitet, gelehrt, gepredigt, wer, welche Medien, Gruppen gehören dazu? Diese Aufklärung wäre wichtig.

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 15.11.2012 15:36von kreuzpatsch • 423 Beiträge
Anna-Maria schreibt
Fundis ist nicht das Stichwort, welches hier provoziert. Dafür kennt man es schon zur Genüge aus den politischen Nachrichten. Aber christlich extrem rechts. das würde ich gern mal erklärt bekommen.
Guckst Du hier:
http://www.ekd.de/ezw/Lexikon_110.php
Es geht also im wesentlichen um "bibeltreue" Christen, deren "verbalinspiriertes" Verständnis der Bibel und die Konsequenzen, die sich sich aus einem solchen Glauben ergeben.
kreuzpatsch

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 16.11.2012 16:44von Anna-Maria • 146 Beiträge

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 16.11.2012 18:01von kein Name angegeben • ( Gast )

Nöö, [b]nicht alle Rechts-Populisten sind automatisch auch Nazis ... , meist aber empfänglich für ähnlich krude Propaganda,[/b] Fremdenhass oder einseitigen Nationalismus betreffend, nicht immer unmittelbar gewalttätig ...

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 16.11.2012 18:33von Tarantoga • 413 Beiträge
Hallo Fritz,
Zitat von Fritz7 im Beitrag #107
Inwieweit beeinflusst Betriebsblindheit euer Urteil über mitgliederfinanzierte christliche Gemeinschaften, weltweit wohl die weitaus meisten ...
Ich kann so durchgehend NICHT erkennen, das die Kirchensteuerfinanzierung und Beamtenalimentation der Ordinierten wirklich bessere und weniger interessenverbrämte Verkündigungsleistungen garantiert. Wenn "christliche Freiheit" nur Abwesenheit transparent, äußerlichen, direkten Zwangs wäre, ist mir das zuu wenig.
Übrigens sind auch hierzulande Prediger empfänglich für Anerkennung oder Ablehnung, z.B. über Zuhörerschaften, auch für öffentliche Wahrnehmung. Nicht so wenige brauchen das Doping durch große Fankreise oder kirchenamtliche Hervorhebung ...
Es gibt allerlei nicht so leicht erkennbare innere "Scheren" und "Brillen" im Kopf, die Verkündigung verbiegen können ... Und umgekehrt, ich vermute mal, auch in USA gibts Prediger, die verantwortungsvoll und unbeeinflusst Gottes Wort zu verkündigen versuchen ... Wer sagt übrigens, dass die "zu einfachen Botschaften" nur durch äußerliche Einflussnahme entstehen und nicht eigenstes Anliegen der Prediger sind? Autoritär &Simplify macht attraktiv und fasziniert ... für den Augenblick ... Und auch in Mitteleuropa wünschen sich manche Kirchenmitglieder mehr davon
hallo Fritz,
und woher bist du dir soo sicher, daß deine Meinung nicht genauso Interessengeleitet ist, wie du es hier anderen vorwirfst?
Kirchliche Angestellte, egal auf welcher Ebene, sind dem Arbeitgeber, also der entsprechenden Landeskirche, aber auch den Kollegen und Kolleginnen gegenüber sehr viel kritischer als Kirchenmitglieder oder Konfessionslose; also mal langsam!
Und es freut mich zu lesen, daß du dich ganz offensichtlich in einer der amerikanischen Kirchgemeinden sooo viel wohler fühlen würdest, sowohl was die Organisation als auch was die einfachen Botschaften betrifft.
Aber eigentlich ging es um etwas ganz anderes. Du schriebst:
Fritz[/quote]
Zitat von Fritz7
Ich vermute, dass dahinter in USA ein größeres Mitspracherecht, auch ein größeres Ernstnehmen und Respektieren der ganzen Gemeinde steht als im viel stärker theologenzentrierten Amts-Kirchen-Deutschland. Reflexion ist wichtig, aber nicht isoliert und allein ... denke ich.
Fritz
Sicher, ein SCHEINBAR größeres Mitspracherecht, von Ernstnehmen oder Respektieren keine Spur; dort ist es einfach EGAL was die Gemeinden glauben oder machen. Da gibt es offensichtlich keine Kommunikation, denn das hieße ja auch Auseinandersetzung und streitbar sein, und das auch von Seiten der Gemeinden her. Es ist ein Irrtum zu meinen, die Gemeinden hätten ja sowieso immer recht und die Theologen und Kirchenbeamten hätten sich zu rechtfertigen und zu argumentieren und wären sowieso immer auf der falschen Seite.
So einfach ist auch die Kirche nicht.
Gruß
Tarantoga
Wer die Kirche vermarkten will, muß die Botschaft vom Kreuz ins Kleingedruckte schreiben.
(Axel Noack)

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 16.11.2012 20:10von Anna-Maria • 146 Beiträge

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 16.11.2012 20:25von kreuzpatsch • 423 Beiträge
Sind denn bibeltreue Christen mit verbalinspiriertem Verständnis immer christlich extrem rechts? Rechte sind Nazis, also ich weiß jetzt nicht weiter. Kann das mal irgendjemand hier erklären?
Rechte" sind nicht unbedingt Nazis...es ist schon eine ziemliche Bandbreite zwischen rechter Mitte und extremer Rechten .(hierzu http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Rechte_%28Politik%29)
christlich "rechts" ist nicht - automatisch - das selbe wie politisch "rechts",, obwohl beide Gruppen konservaive Wertvorstellungen und konservative Vorstellungen davon haben, wie eine Gesellschaft funktionieren müsste. Deshalb gibt es natürlich auch durchaus Überschneidungen der christlichen und der politischen Rechten"
Hier ein Artikel zu "christlich rechts" http://crill.me/?tag=christlich-fundamen...itisch-einfluss
lg kreuzpatsch

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 17.11.2012 09:33von Fritz7 • 687 Beiträge
Hallo Anna-Maria, hallo Kre[uzpatsch,
Zitat von Anna-Maria im Beitrag #116Recht-extreme Kirchenpresse/ Kirchenjournalistik findet AUßERHALB landeskirchlicher Struktur statt, was nicht unbedingt heißt, dass sich keine Landeskirche, keine landeskirchliche Kirchengemeinde an den Kosten beteiligt, punktuell oder regelmäßig. Namen von rechtsorientierten Presse-Verbänden möchte ich lieber nicht öffentlich nennen, um sie nicht auch noch zu bewerben. Ich vermute, sie sind ggf. hinreichend erkennbar und bekannt.
aber gibt es nun tatsächlich eine rechte Strömung in der Landeskirche?
Hmm, nur eine? Ganz viele ... und sehr schillernd unterschiedliche, manche davon von den nicht Dazugehören als "Piet-Cong" ironisiert, was treffend die Beeinfussungstechnik und die Einflussmöglichkeiten der kirchlichen Rechten verdeutlicht bzw. die Wahrnehmung davon.
Wenn ich bei den Konservativen begänne, sind vermutlich sogar einige Landeskirchen sogar mehrheitlich rechts.
Bei den Extremen, den Reaktionären und den Rechtsrevolutionären wirds dann dünner, die Zahlen kleiner nicht das Engagement. ... und sie werden stärker zumindest auf kirchenleitenden Ebenen stigmatisiert, hinterfragt.
[quote="Anna-Maria"|p3248]Sogar eine rechts orientierte Presse? Und gehören dazu die obengenannten Medien?
Zitat von Anna-Maria im Beitrag #116Weiß ich auch nicht, wenns jemand rausbekommt, zeige ich hiermit auch Informationsinteresse, wird kirchlicherseits anscheinend tabuisiert.
Wo kann man sich als Laie über die politischen Richtungen innerhalb der evangelischen Kirche informieren?
Zitat von kreuzpatsch im Beitrag #117Wäre das schön, wenn alle christlichen Rechts-Extremen
Rechte" sind nicht unbedingt Nazis...es ist schon eine ziemliche Bandbreite zwischen rechter Mitte und extremer Rechten .(hierzu http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Rechte_%28Politik%29)
christlich "rechts" ist nicht - automatisch - das selbe wie politisch "rechts",, obwohl beide Gruppen konservaive Wertvorstellungen und konservative Vorstellungen davon haben, wie eine Gesellschaft funktionieren müsste. Deshalb gibt es natürlich auch durchaus Überschneidungen der christlichen und der politischen Rechten"
und von ihnen unterstützte oder mind. tolerierte politische Rechtsextreme nur immer "Konservativ", also auf gesellschaftliche Unveränderlichkeit = Statik angelegt seien! Die die Populisten, Reaktiononäre, Rechtsrevolutionäre machen die Probleme ... und die Konservativen den relativ sozial anerkannten unterstützenden großen Sockel des Rechts-Eisberges, der die Extreme erst ermöglicht.
Zu Anna-Maria: Nein, nicht alle biblizistischen Christen sind (aktiv) rechts-extrem. Aber viele davon sind anfällig dafür durch ihre Auffassungen. Vereinfachte Botschaften, Autoriätshörigkeit, gruppenbezogene Fremden-Phobien (Anti-Islamismus z.B.)
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Stanisław Jerzy Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts! (Bischof Jacques Gailot, Diözese Partenia)
Jesus ist nicht gekommen, die Menschen frommer zu machen, sondern die Frommen menschlicher! (Paul M. Zulehner)
Altes Brot ist nicht hart, gar kein Brot - das ist hart!

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 17.11.2012 10:00von Anna-Maria • 146 Beiträge
Ich sag es jetzt mal ganz ehrlich, wie es ist. Ich fühle mich in und mit Kirche verunsichert. Dort, wo ich nach einem sicheren Platz im chaos des Lebens gesucht habe, ist er mir entglitten, unter den Händen zerronnen. Das heißt nicht, dass ich jederman mißtraue, der zur Kirche gehört oder in ihr arbeitet, aber es heißt, dass ich nicht mehr jedem, der freundlich und zugewandt daherkommt vertraue, auf Grund dessen kirchlicher Position .

RE: Evangelische Konzessionen? Katholische "Opfer"?
in Ökumene: Fragen, Antworten, Gedanken 17.11.2012 10:25von Fritz7 • 687 Beiträge
Hallo Tarantoga,
Zitat von Tarantoga im Beitrag #115Wie kommst du darauf, dass ich mir nur einen Moment sowas zuschriebe. Natürlich wird meine Sicht auch durch mein Leben, damit auch meine Interessen mitgeprägt. Aber ich predige nicht ... bin aktuell außenvor ...
und woher bist du dir soo sicher, daß deine Meinung nicht genauso Interessengeleitet ist, wie du es hier anderen vorwirfst?
Was ich aus meiner Position als "Gottesdienst-Konsument" gedacht habe bei deinem und Kreuzpatschs Posting zu US-Verhältnissen, war: "Aber das alles kann ich doch hierzulande ebenso erleben" ... Aber eigentlich gings dir doch um Kritik meiner (durch keinerlei US-Erfahrung getrübte) Vermutung, dass in der in einem Tagungsbeitrag in Wittenberg vorgetragenen anderen Lösungsstrategie in US-Kirchen mehr Wertschätzung, aber auch mehr Zumutung der ganzen Gemeinde läge. DU unterstellst dagegen darin mehr theologische Gleichgültigkeit, Beliebigkeit ...
Das überzeugt mich soo auch nicht ganz ... Du solltest da evt. mehr untermauern, kommt ja jetzt auch ...
Zitat von Anna-Maria im Beitrag #116Woher willst du das so supergenau wissen? Ich erlebe eigentlich, dass Pfarrer und andere Angestellte nach außen zum Mauern und Schönreden neigen: Jede Kollegenkritik als Nestbeschmutzung verstehen und die WENIGEN Nestbeschmutzer dann entsprechend nicht gut wegkommen lassen ... Ich kann also von außen nicht vergleichen ... Vermute aber, dass du den ganzen Kirchenfrust von Kirchendistanzierten ebenso wenig genau kennst. Manches spart man sich in Gesprächen bis
Kirchliche Angestellte, egal auf welcher Ebene, sind dem Arbeitgeber, also der entsprechenden Landeskirche, aber auch den Kollegen und Kolleginnen gegenüber sehr viel kritischer als Kirchenmitglieder oder Konfessionslose; also mal langsam!
ganz zuletzt, also nie auf, weil sonst die Gesprächsatmosphäre gleich auf der Kippe sein könnte, es auch als persönlcher Anwurf missverstanden werden könnte. Manches braucht schon seehhr viel Vertraulichkeit ... denke ich.
Zitat von Tarantoga im Beitrag #115Beeindruckend, was du aus meinem Geschreibsel rausliest. Es ist mir unerfindlich, wo ich mal sowas geschrieben oder gesagt haben sollte ... Ich kann mir NICHT vorstellen, in fundamentalistischen Gemeinschaften dauerhaft wohlzufühlen, in JEDER hiesigen landeskirchlichen Gemeinde auch nicht, aber ímmer noch in mehreren darin ... Ob ich mir vorstellen könnte, dass Kirchengemeinden auch hier rein mitgliederfinanziert werden? Ja, das wird wohl so kommen (nach langen Übergangsfristen), und macht mir auch keine größere Angst
Und es freut mich zu lesen, daß du dich ganz offensichtlich in einer der amerikanischen Kirchgemeinden sooo viel wohler fühlen würdest, sowohl was die Organisation als auch was die einfachen Botschaften betrifft.
Aber eigentlich ging es um etwas ganz anderes. Du schriebst:
Fritz[/quote]
Zitat von Fritz7
Ich vermute, dass dahinter in USA ein größeres Mitspracherecht, auch ein größeres Ernstnehmen und Respektieren der ganzen Gemeinde steht als im viel stärker theologenzentrierten Amts-Kirchen-Deutschland. Reflexion ist wichtig, aber nicht isoliert und allein ... denke ich.
Fritz
Zitat von Tarantoga im Beitrag #115Tscha, da schien dein Kollege in EA Wittenberg anderer Meinung ... Ich kanns mangels Wissen eigentlich nicht entscheiden, wer an welchem Punkt mehr Recht haben könnte ... Ich halte bis auf Weiteres beides für möglich, wahrscheinlich aber etwas zwischen den Extremen ...
von Ernstnehmen oder Respektieren keine Spur; dort ist es einfach EGAL was die Gemeinden glauben oder machen. Da gibt es offensichtlich keine Kommunikation, denn das hieße ja auch Auseinandersetzung und streitbar sein, und das auch von Seiten der Gemeinden her.
Zitat von Tarantoga im Beitrag #115Und das soll ICH gehauptet haben? NEE! Aber Theologen & Kirchenbeamte wären als Beauftragte der Gemeinden gut beraten, wenn sie auch offen und öffentlich argumentierten ... Einige tuns ja auch ... Gemeinden vertragen viel mehr Un-Einigkeit, vielmehr Teilhabe an theologischer Meinungsvielfach als dogmatisch & traditionell vorgegeben ...
Es ist ein Irrtum zu meinen, die Gemeinden hätten ja sowieso immer recht und die Theologen und Kirchenbeamten hätten sich zu rechtfertigen und zu argumentieren und wären sowieso immer auf der falschen Seite.
So einfach ist auch die Kirche nicht.
Nur so haben die Theologen ggf. auch áuf ihrer Seite, wenns mal ganz haarig und existenzbedrohlich kommt. Klar kann ein Diskussionsprozess erst aufwendig und aufreibend werden, aber danach kanns Solidarität geben. Mit Geheim-Beratung und möglichst im letzten Moment vorgesetzten fertigen Beschlüssen kanns nur Widerstand oder Frust oder Abwendung geben, alles nicht zukunftsfähig. Aber das weisst du eh selbst ...
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Stanisław Jerzy Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts! (Bischof Jacques Gailot, Diözese Partenia)
Jesus ist nicht gekommen, die Menschen frommer zu machen, sondern die Frommen menschlicher! (Paul M. Zulehner)
Altes Brot ist nicht hart, gar kein Brot - das ist hart!

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