Für mich ist Abendmahl Abendmahl. Ganz egal in welcher Gemeinde oder welche Konfession es grade verteilt wird, ich bin und bleibe doch ich mit meiner Einstellung und mit meinem Glauben.

Was ist für Dich Abendmahl? Was ist Dein Glaube? Kannst Du ihn mit den anderen aAnwesenden teilen? Abendmahl/Eucharistie ist von seiner Intention nicht unbedingt auf den einzelnen angelegt, sondern ist die Feier einer Glaubensgemeinschaft. Wenn Du zum Abendmahl/zur Eucharistie gehst legst Du auch ein Bekenntnis ab. Du stellst Dich damit in eine Glaubensgemeinschaft.

Die Eucharistei wird in der kaholischen Kirche nicht "einfach nur mit einer anderen Liturgie" ausgegeben . sondern mit einem anderen theologischen Verständnis. Mag sein, dass das Dir gar nicht klar ist - und/oder dass Du ihn gar nicht teilst.M.E. ist es erst mal wichtig in gegenseitigem Respekt voneinander zu hören/zu wissen, was die Konfessionen eigentlich meinen, wenn sie Abendmahl oder Eucharistie feiern. Das hat auch damit zu tun, das man das Anderssein des Anderen erst mal achtet.

kreuzpatsch

für mich ist das Abendmahl die Gemeinschaft mit Jesus Christus, der uns aufgefordert hat es in seinem Andenken zu feiern, im Glauben an ihn

Das outet Dich als evangelische Christin mit eher reformiertem Verständnis.. das ist natürlich völlig OK - aber man kann auch anders über das Abendmahl denken:

z.B. so: http://www.bistummainz.de/bistum/mensche...&f_edition_id=5


..und, in der Tat, es ärgert mich, wenn so getan wird, als ob "doch ganz klar ist", was Abendmahl/Eucharistie ist. Die Einsetzungsworte helfen da auch wenig weiter...

lreuzpatsch

Habe auf den Seiten des ACK eine Einschätzung des Aufrufs "Ökumen jetzt" in dem m. E. sehr interessanten Artikel Gemeinsam nach der Bedeutung von Tradition fragen gefunden . (http://www.oekumene-ack.de/Meldung.49.0....che=1&tx_ttnews[tt_news]=484&tx_ttnews[backPid]=1&cHash=d99) Die Frage nach der Bedeutung und Wichtigkeit kirchlicher Tradion in den einzelnen Kirchen ist ja eine Frage, die eng mit (den Problemen der) Ökumene verknüpft ist.

Ich empfehle Euch auch mal die Charta Öekumenica (http://www.oekumene-ack.de/Meldung.49.0....che=1&tx_ttnews[pointer]=2&tx_ttnews[tt_news]=81&tx_ttnews[backPid]=67&cHash=6201f9e0ee45e5b42b903bd0b49c2d25) zu lesen. Vielleicht passiert ja in Sachen Ökumen doch mehr - oder ist wenigstens mehr möglich, als gemeinhin wahrgenommen wird.

lg
kruezpatsch

Hallo alle,

Zitat von Tarantoga im Beitrag #12

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Oft habe ich den Eindruck, daß erstmal geklärt werden müßte, was denn mit "Ökumene" gemeint ist. Da hab ich den Eindruck, gibt es ne Menge unterschiedliche Interpretationen, auch bei der Initiative Ökumene-jetzt.
Ökumene wird immer mit Tunnelblick evangelisch und römisch-katholisch gesehen, und da verstärkt auf das Abendmahl.

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Hallo kreuzpatsch,

Zitat von kreuzpatsch im Beitrag #16

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Lieber Jan, das ist mir ein wenig zu flapsig .

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Zitat

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.. wenn man den Text der Erklärung liest, spürt man, dass hier um die Wahrheit im Glauben gerungen wird - und dass beide Seiten um Verständnis der anderen Seite bemüht sind. Was ich dabei so bemerkenswert finde ist, dass es kein "Kompromiss" ist, sondern ein Stück theologischer Arbeit bei der es gelungen ist, alte Denkschemen neu zu deuten Irgendwie ist es gelungen, die beiden Positionen Rechtferitigung allein aus Gnade und Rechtfertigung durch gute Werke so zu vermitteln, dass es zu einer Bereicherung der jeweils anderen Kirche geworden ist.

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Das finde ich auch gut. Gar kein Zweifel, so eine Erklärung hat einen Wert an sich. Aber nicht nur, sie soll auch praktische Früchte tragen. Ich komme nicht um die Frage herum, ob sie das schon getan hat. Ökumene besteht für mich nicht darin, dass man "mal" was Besonderes veröffentlicht. Sondern darin, dass man damit was anfängt.

Hat es eigentlich allgemein (also für Nichttheologen) verständliche Erläuterungen gegeben, was das Besondere an dieser Erklärung ist? Kann mich nicht dran erinnern ...

Zitat

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Abendmahl hängt mir der Lehre von der Kirche zusammen (und diese u. a. mit der apostolischen Sukzession) - und diese damit, wie wir Chrstus verstehen... und so lange das nicht geklärt ist können wir uns zwar von mir aus gerne gegenseitig zum Abendmahl einladen (damit habe ich nicht wirklich Probleme) -

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Es wäre ein Anfang. Aber die römische Kirche legt sich beharrlich quer und erstickt das im Keim.

Zitat

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(Es ist für mich bei der Frage der gemeinsamen Mahlfeier ein bisschen so, als ob man als Europäer zu Gast bei einem Fest in einer anderen Kultur ist... klar, kann man irgendwie mitfeiern, aber den tieferen Sinn des Festes wird man nicht unbedint erfassen).

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Beim ersten Mal wohl nicht, aber mit der Zeit bestimmt. Diese Geduld muss man natürlich aufbringen. Es ist aber was ganz anderes, ob man Geduld haben soll mit einem Prozess, der läuft und beobachtbare Zwischenergebnisse bringt, oder mit einem, der aktiv am Laufen gehindert wird.

Ich will auch nicht jetzt sofort eine Einheit aus dem Boden stampfen. Ich wüsste jetzt aus dem Stand gar nicht, wie die aussehen könnte. Aber ich wünsche mir, dass mit der Suche einfach mal angefangen wird und dass man nicht vor dem ersten Schritt schon stehenbleibt und Bedenken hat.

Gruß,
Jan