 |
|
Konkrete (seelsorgerische) Beratung?
RE: Konkrete (seelsorgerische) Beratung?
in Was nicht so recht passen will... 12.08.2013 20:42von Tarantoga • 413 Beiträge
Hallo Anna-Maria,
natürlich bist du in diesem Forum erwünscht.
Erinnere dich nur daran, daß deine häufigen ich-will-gehen-Äußerungen immer auf wenig bis kein Entgegenkommen stießen, als du noch einen Accaunt als "Anna-Maria" hattest. Auf deinen ausdrücklichen und wiederholten Wunsch, ich solle deinen Account löschen, habe ich das dann getan. Ungeachtet dessen kannst du dich unter neuen Namen wieder anmelden. Falls du das bereits getan hast, bist du auch freigeschaltet. Unter deinem neuen Nick müßtest du das Forum mit Mitgliederbereich nutzen können.
Gib Zwischenmeldung, falls was nicht geht (dein Passwort brauchst du zum einloggen)
Gruß
Tarantoga
AntwortenRE: Konkrete (seelsorgerische) Beratung?
in Was nicht so recht passen will... 13.08.2013 12:40von Fritz7 • 687 Beiträge
do'nt feed the trolls! BITTE!
Könnte MOD das hier Themenfremde passend wegverschieben oder löschen?
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Stanisław Jerzy Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts! (Bischof Jacques Gailot, Diözese Partenia)
Jesus ist nicht gekommen, die Menschen frommer zu machen, sondern die Frommen menschlicher! (Paul M. Zulehner)
Altes Brot ist nicht hart, gar kein Brot - das ist hart!
RE: Konkrete (seelsorgerische) Beratung?
in Was nicht so recht passen will... 13.08.2013 13:44von Anna-Maria
Warum amüsiere ich mich so oft, wenn der liebe Fritz schreibt? Jetzt muss ich schon wieder lachen.
Danke, Tarantoga, allerdings funktionirt auch mein neuer Nick plus Passwort nicht. Auch damjt habe ich keinen Einblick ins Forum .
RE: Konkrete (seelsorgerische) Beratung?
in Was nicht so recht passen will... 13.08.2013 18:41von jzuurmans • 144 Beiträge
Zitat von Gast im Beitrag #20
Wie seht ihr das denn nun. Kann man vertrauensvoll mit dem Seelsorge-chat oder der Seelsorge-mail umgehen nachdem wir aufgeklärt sind über die Ausspähmethoden der Geheimdienste? (ganz abgesehen von der Vertrauenswürdigkeit der Seelsorger, an deren Vertrauenswürdigkeit ich nicht zweifle) Was denkt ihr, wie ist eure Meinung dazu?
Es war schon immer so, dass Mails auf Servern gespeichert werden, in Backups landen und dadurch längere Zeit überdauern und irgendwann von irgendwem wieder ausgegraben werden können. Wirklich garantierte Vertraulichkeit gab es daher noch nie. Außer bei Nachrichten mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, d.h. du bzw. deine Software verschlüsselt die Nachricht, bevor sie deinen Computer verlässt, und erst der Empfänger entschlüsselt sie auf seinem Computer, und nirgendwo dazwischen existiert eine unverschlüsselte Kopie. Aber das ist aufwändig, und Leute, die Seelsorge suchen, haben oft andere Probleme als sich mit EDV herumzuschlagen.
Ich will nicht sagen, ich hätte schon immer gewusst, dass der Geheimdienst seine Finger da drin hat, aber wirklich überrascht bin ich darüber nicht. Tut mir leid, aber ich schätze, vertrauliche Online-Seelsorge kann man vergessen, die gibt es nicht.
Gruß,
Jan
RE: Konkrete (seelsorgerische) Beratung?
in Was nicht so recht passen will... 13.08.2013 20:13von kreuzpatsch • 423 Beiträge
Hallo zusammen
Zitat von jzuurmans im Beitrag #37
Tut mir leid, aber ich schätze, vertrauliche Online-Seelsorge kann man vergessen, die gibt es nicht.
Das ist wohl leider (noch) so, obwohl das Problem wohl immerhin erkannt ist und nach Lösungen gesucht wird (hier nochmal der Link zu dem Disussionsbeitrag, den Andrea schon verlinkt hatte).... wann und wie das tatsächlich umgesetzt wird?! Das kann noch dauern, schätze ich....
Aber mir ist auch noch im Ohr (bzw. in den Augen), was Fritz geschreiben hat:
Zitat von Fritz7 im Beitrag #27
ich melde mich mit ernsthaften Zweifeln, dass wirklich die digitale Datenübertragung das größte Leck in dem Phantom des Beicht-/Seelsorgegeheimnisses bzw der Amtsverschwiegenheit ist ... und behaupte ganz dreist, dass menschliche Unvollkommenheiten und lokale Umstände die weitaus meisten Verletzungen o.a. Schweige- und Sicherungspflichten auslösen.
Das fängt von öffentlich einsehbaren Parkplätzen, Eingängen und Fenstern an, geht weiter bei schalldurchlässigen Wänden, zufälligen Zutritten Dritter und hört bei zufälligen Verplappern von für unwesentlich oder nicht schutzbedürftig gehaltenen Details noch längst nicht auf ... und dann kommt manchmal "zufällig" Facette zu Facette und Kombinationsgabe und hölt den Schutz aus, ohne dass es irgendjemand "gewesen" ist ... .
Dazu kann ich nur einfach sagen: ja, - das sehe ich auch so...
Seelsorge ist ein heikles Geschaft...
.....von dem man besser dei Finger lässt...! (? )
Es bleibt aber für mich das Problem, dass Ismael in einem Kommentar zu dem verlinkten Artikel sehr treffend beschrieben hat
Als im Internet aktiver, aber nicht in den kirchlichen “Apparat” eingebundener Feld-, Wald und Wiesenchrist habe ich Erfahrungen machen können bzw. müssen, die sich wohl kaum mit einem istitutionellen und technischen Regelwerk zähmen lassen werden, die aber um so mehr unsere gemeinsame Aufmerksamkeit brauchen.
Meine Grunderfahrung: Gerade die informellen und halbanonymen Kontakte in Netzwerken fördern eine zuweilen erschreckende Offenheit, damit gleichzeitig aber einen Zugang zu Menschen, die sich in persönlicher Seelsorge oder im Arztgespräch nicht öffenen können.
Dabei spielen manchmal Dinge wie Sozialphobien oder selektiver Mutismus eine Rolle. Wesentlicher ist aber das Gefühl, jemandem etwas anvertrauen zu können, ohne das dieses Rückwirkungen auf das reale soziale Umfeld hat. Vom weit weg gefühlten Chatpartner meint man nichts zu befürchten zu haben, weder einen skeptischen Blick noch Tratsch in der Clique oder eine Einweisung in die Psychatrie.
Ein vergleichsweise “harmloses” Beispiel:
Ich chatte mit einer oberflächlichen Web-Bekanntschaft über etwas belangloses, z. B. ein Hobby.
Der nächste Chat beginnt mit “Hallo, wie gehts?”
Daraufhin druckst mein Chatpartner herum, es wird deutlich, dass es ihm nicht gut geht.
Meine Rückfrage: “Was ist denn mit dir?”
Und drei Sätze später weiß ich über intimste Dinge Bescheid und finde mich in der Rolle des Seelsorgers wieder.
Ganz offensichtlich: Solche Offenheit kann von Leuten, die es darauf anlegen, für die niederträchtigsten Zwecke ausgenutzt werden. Die möglichen Folgen, bis hin zum Suizid von Mobbingopfern, sind durch zahlreiche Fälle hinreichend bekannt. Und wenn ich von “Fakebook” schreibe, dann ist das kein Tippfehler.
Nun aber zu meiner Rolle als Christenmensch im Web: Ich habe eine Verantwortung für meine Mitmenschen, auch im Web. Ich kann den Verletzten am Wegesrand nicht einfach liegenlassen! Oft genug bitte ich Chatpartner, sich an sachkundige Therapeuten zu wenden, aber das gelingt nicht immer. Und dann bin ich in der Zwickmühle. Entweder ich bewahre meine äußerliche Integrität und halte Abstand, weil ich weder fachlich kompetent noch überhaupt “zuständig” bin, weil ich mich nicht in den Verdacht des Voyeurismus bringen will oder weil das Internet aus den von Ralpe genannten Gründen ein unsicheres Terrain ist.
Oder ich bin einfach “da”, wo sich mir die Not zeigt. Mit der Chance, alles falsch zu machen, sowohl in seelsorglicher Hinsicht wie auch in Bezug auf die von Ralpe genannten Kriterien.
Christsein ist radikal, in jeder Beziehung. Auch im Web!
Diesse Zwickmühle, die Ismael beschreibt, kenne ich auch - und ich habe mich durchaus schon so entschieden einfach "da" zu sein - trotz der Chance alles falsch zu machen.
lg
kreuzpatsch
RE: Konkrete (seelsorgerische) Beratung?
in Was nicht so recht passen will... 14.08.2013 16:26von Tarantoga • 413 Beiträge
Hallo Ihr,
jetzt sind wir also bei der Sicherheit im Netz, die für Seelsorge nötig ist, oder als nötig empfunden wird.
Als ich den von Andrea verlinkten Beitrag las hatte ich ein mulmiges Gefühl.
Ich erinnerte mich an meine Kindheit und Jugend, als wir wußten, daß Telefone abgehört, Briefe gelesen und Wohnungen (gerade Pfarrwohnungen und Gemeinderäume) verwanzt waren. Wir haben damit leben gelernt und nun kann ich das m. E. überhöhte Sicherheitsbedürfnis nicht nachvollziehen. Klar gehören Seelsorgegespräche in einen geschützten Rahmen, aber nicht in einen bombensicheren Luftschutzkeller. Da sollte lieber in die Ausbildung der Seelsorger investiert werden, das geht nämlich nicht "aus dem Bauch heraus". Jede Gesprächsform hat ihre eigenen Gesetze, und so ist eben auch ein Chat etwas völlig anderes als ein Gespräch am Krankenbett im Krankenhaus, oder am Telefon oder bei einer Geburtstagsfeier. (Und auch wegen dieser eigenen Gesetzmäßigkeiten fühle ich mich für Seelsorge hier im Forum überfordert.) Ungeachtet dessen habe ich Achtung vor Leuten wie Ismael und Kreuzpatsch, die auch im Netz einfach da sind wenn sie gebraucht werden.
Der Artikel von Ralpe zielt auf einen sehr sicheren Rahmen ab, der dem modernen Bedürfnis entspricht, das Leben "im Griff" zu haben und alles machen zu können. Und genau das halte ich für eine Illusion unserer Zeit.
Gruß
Tarantoga
RE: Konkrete (seelsorgerische) Beratung?
in Was nicht so recht passen will... 14.08.2013 17:40von Anna-Maria
Ich kann mich immer noch nicht einloggen. Wer kann mir bitte helfen? Ich möchte auch gleichberechtigt schreiben können.
D anke schon mal jetzt für jedes Bemühen mir einen Platz unter den angemeldeten Usern zu geben.
 Besucher
0 Mitglieder und 2 Gäste sind Online |
 Forum Statistiken
Das Forum hat 469
Themen
und
4543
Beiträge.
|
 | Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen |