Mir sind bei Durchsicht der Namen drei aufgefallen, mit denen ich schon Kontakt hatte. Z.B. damals im Austausch auf den Seiten des Forums von evangelisch.de.Mit Frau Andreas habe ich sogar Seelsorgeerfahrung gemacht. Das fand ich sehr gut, sehr entlastend, ich fühlte mich in kompetenten Händen. Das hat mir wirklich gut getan. Aus dieser Erfahrung heraus würde ich mich jederzeit wieder an sie wenden, wenn ich ein schwerwiegendes Problem hätte und Hilfe brauchen würde, die mir durch mail-Kontakt gegeben werden könnte.

Wobei, das muß man ja feststellen, sich hier gar nicht die Frage stellt, ob Freundin oder Seelsorgerin, weil es das persönliche Kennenlernen ja nicht gibt.

(Übrigens finde ich es hinderlich, wenn man als Gast den eigenen Text nicht bearbeiten kann. Leider funktioniert bei mir das einloggen nicht, darum muß ich, bis es hoffentlich eine Änderung gibt, weiterhin Gast bleiben - nur mal als Erklärung, weshalb ich immer als Gast hier schreibe)

Aber heutzutage würde ich keine Probleme mehr über diese Internetseelsorge ansprechen. Wir wissen ja nun, dass tatsächlich Datenausspioniert oder auch weitergegeben werden. Vertrauen war gestern - jedenfalls was die neuen Medien betrifft, und im Grunde muss man erkennen, dass es Menschen sind, die dahinter stecken. Das macht alles so unaussprechlich.

Andererseits sind gute Freunde ja auch Vertraute. Man vertraut ihnen die ganz persönlichen Sorgen und Nöte an, und somit erhalten sie ganz selbstverstandlich eine seelsorgerische Aufgabe. Da spielt dann die Ausbildung überhaupt keine Rolle

Wie seht ihr das denn nun. Kann man vertrauensvoll mit dem Seelsorge-chat oder der Seelsorge-mail umgehen nachdem wir aufgeklärt sind über die Ausspähmethoden der Geheimdienste? (ganz abgesehen von der Vertrauenswürdigkeit der Seelsorger, an deren Vertrauenswürdigkeit ich nicht zweifle) Was denkt ihr, wie ist eure Meinung dazu?

Zitat von Tarantoga im Beitrag #21

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Ich hoffe, Ihr versteht mich.

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Aber meine Besorgtheit bezüglich der etablierten Seelsorge-Seiten ist euch nicht verständlich?

Mit meiner Seelsorgeschulung, die ich in Kursen bei der baptistischen Gemeinde in K. erfahren habe, würde ich jetzt auch nicht professionell losziehen. Ich weiß schon, dass das eine nicht anerkannte Ausbildung ist. Ihr habt da sicher eine akademische Ausbildung, damit wollte ich mich überhaupt nicht vergleichen. Also keine Angst, ich bleib bei meinen Leisten, ich kenne meine Grenzen ganz gut.

Mir gefallen diese subtilen Angriffe der letzten beiden posts nicht. Ich würde mir ein anderes, ein offenes und annehmendes Miteinander wünschen.

Dann ist es falsch rüber gekommen. Wie gut, dass wir das Missverständnis aus dem Weg räumen konnten.
Du hast wohl recht, ein Risiko besteht immer. Vielleicht wäre es sogar in vielerlei Hinsicht von Schaden, wenn jetzt mit Angst auf diese Meldungen reagiert werden würde. Wenn sich nun niemand mejr trauen würde sich zu äussern.

Hallo zusammen,
ich melde mich mit ernsthaften Zweifeln, dass wirklich die digitale Datenübertragung das größte Leck in dem Phantom des Beicht-/Seelsorgegeheimnisses bzw der Amtsverschwiegenheit ist ... und behaupte ganz dreist, dass menschliche Unvollkommenheiten und lokale Umstände die weitaus meisten Verletzungen o.a. Schweige- und Sicherungspflichten auslösen.
Das fängt von öffentlich einsehbaren Parkplätzen, Eingängen und Fenstern an, geht weiter bei schalldurchlässigen Wänden, zufälligen Zutritten Dritter und hört bei zufälligen Verplappern von für unwesentlich oder nicht schutzbedürftig gehaltenen Details noch längst nicht auf ... und dann kommt manchmal "zufällig" Facette zu Facette und Kombinationsgabe und hölt den Schutz aus, ohne dass es irgendjemand "gewesen" ist ... .
Es ist ja nicht zwingend so, dass Gespräche seelsorgerischen Inhalts nur unter "Vier Augen" stattfinden ... und auch nicht, dass die Beseelsorgerten und evt. begleitende Angehörigen sich der Verschwiegenheitsanforderungen und deren Tücken wirklich durchgehend bewusst sind. Außerdem scheint mir oft die Grenze zwischen allgemeinem und seelsorgerischen bzw. Amtsgespräch nicht von allen Beteiligten gleich gesehen. Auch deswegen halte ich Anna-Marias Anfrage, was denn nun genau Seelsorge sei, wie definiert, für nicht ganz nebensächlich.

Gesetzlich geschützt scheint mir wirklich nur Seelsorgegespräch- &Amtliches mit dafür formell Beauftragten, "beamteten" Kirchenleuten ... alles andere bleibt seehhrr beliebig ...
Staatlichen Schutz genießen auch nur die ausdrücklich seelsorgerisch Beauftragten, wahrscheinlich nicht mal alle und immer. Alle anderen unterliegen einem ethischen & charakterlichem aber nicht justiziablen Anspruch und da konkurrieren dann widerstreitende Belastungen ... Ich kann für Laienseelsorger nur zu sehr, sehr "kurzem Gedächtnis" und ggf. belastbarem Rückgrad über Umstände, Tatbestände, Personen und Gesprächsinhalte mit Dritten raten ... Das schützt wenigstens ein bisschen ... z.B. auch dann, wenn Zeugenaussagen staatlich eingefordert werden ... Man kann dabei schnell sehr einsam werden ...

Fritz

Mein seelsorgerisches anliegen: ich kann mich nicht einloggen. Wieso geht es nicht? Die Administratorin antwortet nicht auf meine mail. Bin ich eine unerwünschte Person? Und wieso bitte? Darf ich das bitte erfahren?

und wenn ich mich eingeloggt habe, kann ich das forum nicht sehen. Es erscheint: Der Administrator dieses Forums hat noch keine Kategorien erstellt.
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was bedeutet das? Darf ich als Anna-Maria oder Ursalie nicht sehen, was im forum geschrieben wird? Was wirft man mir vor?

Gibt es hier niemanden,der sich meiner Fragen annimmt?