Da rächt sich möglichweise das Fremdeln in Familiensachen in katholischer Hierarchie. Auf Gemeindeebene sind wohl noch Priester zu Lösungsversuchen aus seelsorgerischer Verantwortung bereit, weiter oben dann nicht mehr ...

Aber nicht nur ungewollt gebärende Frauen und deren ungewollte Kinder sind Opfer von Dogmatismus und Rigorosität, sondern auch die Ärzte mit katholischen Arbeitgebern, die zwischen ihre ärztlichen Standespflichten /Standesehtik ("Hippokrates Eid") und Vorgaben des Arbeitgebers geraten, gegebenen Falls ihre Kündigung riskieren.
Mir scheinen Ärzte und die staatl. Klinikaufsicht am Zug, weil sie gemeinsam die Stärkeren sind und bei Arbeitsverweigerung bzw. Subventionskürzung wegen Nichterfüllung des Dienstauftrags gerade in Regionen mit fast nur kirchlichen Kliniken ganz scnell Kirchens zum Umdenken motivieren könnten.
Wenn man des gestrigen Wortbeiträgen glauben darf, scheint das "Problem" in anderen europäischen Ländern so nicht zu existieren. Vermutlich nicht, weil es dort keine kirchlichen Gesundheitseinrichtungen gibt, sondern weil diese sich nicht gängeln lassen ... durch unsinnige, menschenfeindliche Dienstanweisungen.
Aber das Umlenken kann nicht primär vor Kameras und Mikrophonen in Medien stattfinden, sondern, wenn überhaupt, ganz still vor Ort. Rom ist weit ... und evt. will der Papst nicht alles wissen ... von Denunzianten erst recht nicht ...

Fritz

Erklärung des Erzbischofs von Köln zur "Pille danach"

Zitat

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... Die Ärzte in katholischen Einrichtungen sind aufgefordert, sich rückhaltlos der Not vergewaltigter Frauen anzunehmen und sich dabei unter Berücksichtigung des neusten Stands der medizinischen Wissenschaft in ihrem ärztlichen Handeln an den oben genannten Prinzipien auszurichten. Darüber hinaus ist nichts dagegen einzuwenden, dass sie in diesem Fall auch über Methoden, die nach katholischer Auffassung nicht vertretbar sind, und über deren Zugänglichkeit aufklären, wenn sie dabei, ohne irgendwelchen Druck auszuüben, auf angemessene Weise auch die katholische Position mit Argumenten erläutern. In jedem Fall muss in katholischen Einrichtungen die Hilfe für vergewaltigte Frauen aber natürlich weit über die Erörterung solcher Fragen hinaus gehen.

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DAS beinhaltet doch auch die Möglichkeit des Wiedereinstiegs kath. Stellen in die Schwangerschafts-Konfliktberatung (hier via Ärzte in kath. Einrichtungen) ??? Fettung durch mich ...

Fritz