RE: TV-Hinweis
in Was nicht so recht passen will... 10.02.2013 13:56von jzuurmans • 144 Beiträge
Zitat von Fritz7
DAS beinhaltet doch auch die Möglichkeit des Wiedereinstiegs kath. Stellen in die Schwangerschafts-Konfliktberatung (hier via Ärzte in kath. Einrichtungen) ??? Fettung durch mich ...
Nein, das tut es meiner Meinung nach nicht. Ich kann nicht erkennen, dass es in Meisners Statement um schwangere Frauen allgemein geht.
Gruß,
Jan
RE: TV-Hinweis
in Was nicht so recht passen will... 10.02.2013 14:07von Anna-Maria • 146 Beiträge
Katholikenphobie ist doch echt lachhaft. Mir scheint, hier wird etwas verwechselt. Man hat doch keine Phobie wen man als junge vergewaltigte Frau lieber ein nicht-katholisches Krankenhaus aufsucht, sondern berechtigte Sorge und Gründe, die allgemein bekannt sind. Meissner sollte sich etwas fundierter mit Sachverhalten auseinandersetzen und nicht irgendwelche Fremdwörter in den Raum werfen, die er selbst nicht zu kennen scheint.
Zitat von jzuurmans im Beitrag #17Zitat von Fritz7
Zitat von Erklärung des Erzbischofs von KölnDAS beinhaltet doch auch die Möglichkeit des Wiedereinstiegs kath. Stellen in die Schwangerschafts-Konfliktberatung (hier via Ärzte in kath. Einrichtungen) ??? Fettung durch mich ...
Darüber hinaus ist nichts dagegen einzuwenden, dass sie in diesem Fall auch über Methoden, die nach katholischer Auffassung nicht vertretbar sind, und über deren Zugänglichkeit aufklären, wenn sie dabei, ohne irgendwelchen Druck auszuüben, auf angemessene Weise auch die katholische Position mit Argumenten erläutern.
Nein, das tut es meiner Meinung nach nicht. Ich kann nicht erkennen, dass es in Meisners Statement um schwangere Frauen allgemein geht.
Jan, da hast DU vermutlich genauer und richtiger gelesen ... ich mich eher vom Wunsch ... leiten lassen als vom extakten nachzulesenden Text. Tschuldigung ...
Es fällt mir dennoch nach wie vor schwer, den Sinn der erzbischöflichen Erklärung zu verstehen, dass Ärzte gegenüber vergewaltigten Frauen entgegen katholischer Lehre beraten dürfen, dies jedoch bei allen anderen Patientinnen NICHT gelten soll.
(Für mich) schwer vorstellbar, dass das das "Letzte Wort" in der Sache ist ...
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Stanisław Jerzy Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts! (Bischof Jacques Gailot, Diözese Partenia)
Jesus ist nicht gekommen, die Menschen frommer zu machen, sondern die Frommen menschlicher! (Paul M. Zulehner)
Altes Brot ist nicht hart, gar kein Brot - das ist hart!
RE: TV-Hinweis - noch einer
in Was nicht so recht passen will... 10.02.2013 17:12von Coriander • 334 Beiträge
Heute abend mit unser aller Nikolaus Schneider:
http://daserste.ndr.de/guentherjauch/rue...nkirche109.html
Falls wir da nicht noch karnevalsgesellschaftlichen Verpflichtungen nachgehen, könnt es sein, dass ich mal einschalte.
Coriander
Das sind die wahren Wunder der Technik, dass sie das, wofür sie entschädigt, auch wirklich kaputt macht. (Karl Kraus)
RE: TV-Hinweis
in Was nicht so recht passen will... 12.02.2013 08:59von jzuurmans • 144 Beiträge
Zitat von Fritz7 im Beitrag #19
Es fällt mir dennoch nach wie vor schwer, den Sinn der erzbischöflichen Erklärung zu verstehen, dass Ärzte gegenüber vergewaltigten Frauen entgegen katholischer Lehre beraten dürfen, dies jedoch bei allen anderen Patientinnen NICHT gelten soll.
(Für mich) schwer vorstellbar, dass das das "Letzte Wort" in der Sache ist ...
Vielleicht sind das Anzeichen eines Umdenkens, das ich lange vermisst habe. Die Erkenntnis, dass es extreme Fälle gibt, auf die die allgemeinen Regeln nur schlecht passen, ist ja schon länger vorhanden. Allein die Bereitschaft hat gefehlt, daraus Konsequenzen zu ziehen und unkonventionell zu handeln ("unkonventionell" gemessen am eigenen Regelwerk, nicht an dem, was allgemein gesellschaftlich verbreitet ist).
Ich wünsche mir sehr, dass eine Erneuerung endlich in Gang kommt, aber ich hüte mich noch vor großen Erwartungen. Eine einzelne Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Gruß,
Jan
Zitat von jzuurmans im Beitrag #21
Die Erkenntnis, dass es extreme Fälle gibt, auf die die allgemeinen Regeln nur schlecht passen, ist ja schon länger vorhanden. Allein die Bereitschaft hat gefehlt, daraus Konsequenzen zu ziehen und unkonventionell zu handeln
EINE Grund-Komplikation scheint mir zu sein, dass Katholische Kirche der gewissenhaften freien Entscheidung eines kompetenten Amtsträgers/Dienstbeauftragtem ("Freiheit eines Christenmenschen") nicht trauen mag und deshalb stattdessen für alles und jedes sehr enge Regelungsschranken errichtet (Dogmatik), diese durch das weitere Axiom der Nichtirrenkönnenden Kirche abgesichert gegen zeitströmungsbeeinflusste Veränderung´/ Bereinigung. DAS macht es Katholischer Kirche soo überaus schwer, Reformen bei aller Bereitschaft und Erkenntnis umzusetzen. Wo bislang etwas verändert werden konnte, da wurde nicht das Regelwerk verändert, Dogmen abgeschafft, sondern allenfalls umgedeutet. Beispiel vielleicht die "Vorhölle" oder das gegenwärtige theologische Gezerre um die Geburt Jesu (Jungfrauengeburt, Ur-Sünde), noch gar nicht recht begonnen eine neue Reflexion des Priester-Amtsverständnisses mit Rückwirkungen auch auf die Eucharistiezulassung nichtkatholischer Christen.
Aktuell reibe ich mir ja meine protestantischen Augen, dass ein allseits bekannt geglaubter kath. Hardliner wie der Kölner Kardinal Meisner die freie Entscheidung der Ärzte in kath. Einrichtungen über Inhalt seiner ärztlichen Beratungspflicht gegenüber vergewaltigten Patientinnen ganz in deren Eigenverantwortung legt, selbst wenn diese Entscheidung gegen katholische Regeln ausfallen sollte ... und nicht mit Entlassung droht für diese Fälle.
Fritz
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