#1

Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 17.01.2013 19:18
von A. Clarenbach • 348 Beiträge
nach oben springen

#2

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 17.01.2013 19:58
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Dieser Vorfall macht wütend,es ist ein himmelsschreiendes Unrecht, was da passiert ist . Und es schadet dem Ansehen von Christen, wenn Opfer abgewiesen werden, ihnen keine Hilfe zuteil wird, sondern sie sogar ganz im Gegenteil vor die Tür gesetzt werden. Ich frage mich, was bedeutet das Christ-Sein, wenn man Menschen in Not allein läßt. Kann man Christen also keinen Vertrauensvorschuß entgegenbringen? Muß Christentum sich evtl neu definieren ? Und wie würde die neue Definition aussehen nach den Mißbrauchsvorfällen und der Verschleierung dieser die die katholische Kirche betreibt und dem nun neu in der Presse publizierten Vorfall?
Die Angestellten einer konfessionell gebundenen Institution müssen einer christlichen Kirche angehören, aber ob sie gläubig sind, danach fragt eh keiner und ob sie auf Grundlage des christlichen Glaubens handeln, ist somit auch fraglich. Wo Christ draufsteht, muß noch lange nicht Christ drin sein.

nach oben springen

#3

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 17.01.2013 22:49
von jzuurmans • 144 Beiträge

Unfassbar ...

Haben die denn gar nichts gelernt?

Ich finde, das muss Konsequenzen haben, für die Krankenhäuser und für die Ärzte persönlich. Solche "Ethikregeln" sind gesetzwidrig, und eine Kündigung aus so einem Grund ist unwirksam. Das muss einem Arzt klar sein, sonst hat er nicht verstanden, was sein Beruf bedeutet.

nach oben springen

#4

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 11:31
von Br. Bernd OFS
avatar

Im letzten Jahr schrieb Fritz, nach meinem Ausscheiden aus dem Forum, u.a.: [quote="Fritz7"|p3164]Sind wir mehrheitlich gegen Andersdenkende so unerträglich, dass nur dieser Weg blieb? [/quote]
Nicht unerträglich, weil es ja bedeuten würde, dass etwas passiert, dass nicht ausgehalten" werden [b]kann[/b].
Aber Reaktionen, auf Vorfälle, die man meiner Kirche in Verbindung bringen kann, haben bei mir dazu beigetragen, dauerhaft aktiv "dabei zu sein".

Im Prinzip ist der hier gemeldete und kommentierte Vorfall [i]auch[/i] ein Beispiel.
Da wird auf einen Minibeitrag des Kölner Stadtanzeigers verlinkt. Der Beitrag wird aber nicht, anhand "differenzierterer" Meldungen reflektiert und auf die Seriösität hin reflektiert, sondern anscheinend einfach "für wahr" gehalten.
Für Anna-Maria wird gleich dem Ansehen der ganzen Christenheit geschadet und fragt, ob sich das Christentum nun "neu definieren" müsse!!?? Und dann auch noch, "Und wie würde die neue Definition aussehen nach den Mißbrauchsvorfällen [i]und der Verschleierung dieser die die katholische Kirche betreibt[/i]..."
Ja ja, da gab es doch Pressemeldungen, die katholische Kirche verschleiere nun wieder/weiter im Rahmen der Aufklärung der unsäglichen Misbräuche!???
Und das auf der Grundlage des verlinkten Berichtes, der bereits in der Einleitung fälschlich schreibt, "[u]Hintergrund ist eine Ablehnung von Beweissicherung[/u] sowie der „Pille danach“. ([i]Hervorhebung durch mich[/i])

"jzuurmanns" fragt sich "Unfassbar ... Haben die denn gar nichts gelernt?"

Wer hat nichts gelernt? Die Christenheit? Die Kirchen? Die katholische Kirche? Einzelne Ärzte?
Worauf basierend wurde [b]nichts[/b] gelernt? Ähnliche Vorfälle?

Es muss Konsequenzen haben für die Krankenhäuser? Richtig! Die Ethikrichtlinien (ich brauche sie sicher nicht zu verlinken, weil die bisherigen SchreiberInnen die sicher bereits recherchiert und gelesen haben....) besser kommunizieren! Damit die, nie in Zweifel gestellte, medizinische Versorgung und Beratung nicht [b]fälschlicherweise[/b] abgelehnt wird!
Es muss Konsequenzen haben für die ÄrztInnen? Richtig! Aber "mit Augenmaß", da die Leitungen, durch die mangelhafte Kommunikation der Ethikrichtlinien, zu diesem fürchterlichen Vorfall beigetragen haben.
[quote="Fritz7"|p3164]Sind wir mehrheitlich gegen Andersdenkende so unerträglich, dass nur dieser Weg blieb? [/quote]Nach wie vor ein "Nein". Allerdings weil, "nach wie vor" und durchaus zunehmend -für mich- eine Atmosphäre entsteht, bei der z.T. auf "Pawlowsche Art" reagiert wird, ohne vorher zu recherchieren oder auch die Wirkung "auf das Gegenüber" zu bedenken.
Das ökumenische geschwisterliche Atmosphären aufrecht erhalten werden können, durfte ich (Gott Lob!) am letzten Dienstag, bei einem Vortrag des evangelischen Pfarrers Dr. Norbert Roth, beim Auditorium im Kloster Stiepel ("Ein ökumenischer Blick auf das 2. Vatikanum") feststellen. Klarheit und sehr deutlich [b]und[/b] brüderlich zugetan!

pace e bene

nach oben springen

#5

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 12:31
von Wendelin • 31 Beiträge

Hat wer einen Link zu anderen Berichten?


zuletzt bearbeitet 18.01.2013 12:32 | nach oben springen

#6

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 12:35
von Br. Bernd OFS
avatar

Ich sehe grad, dass in meiner Antwort uf das Zitat von Fritz etwas fehlt. Nicht nur die Formatierung; Gäste dürfen das wohl nicht.
In der Antwort mus es natürlich heißen:
"Aber Reaktionen, auf Vorfälle, die man meiner Kirche in Verbindung bringen kann, haben bei mir dazu beigetragen, [b]nicht mehr[/b] dauerhaft aktiv "dabei zu sein". Das "nicht mehr" fehlte.

pace e bene

nach oben springen

#7

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 12:37
von Br. Bernd OFS
avatar

@Wendelin
Schau z.B. mal auf domradio.de. Verlinken kann ich als Gast nicht.

nach oben springen

#8

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 13:57
von jzuurmans • 144 Beiträge

Zitat von Br. Bernd OFS
Da wird auf einen Minibeitrag des Kölner Stadtanzeigers verlinkt. Der Beitrag wird aber nicht, anhand "differenzierterer" Meldungen reflektiert und auf die Seriösität hin reflektiert, sondern anscheinend einfach "für wahr" gehalten.

Wirf mal Google an, Bernd. Das Internet ist voll davon, Zeitungen, Online-Magazine, Radiostationen ... Glaubst du im Ernst, das ist alles erfunden?

Zitat
Und das auf der Grundlage des verlinkten Berichtes, der bereits in der Einleitung fälschlich schreibt, "Hintergrund ist eine Ablehnung von Beweissicherung sowie der „Pille danach“. (Hervorhebung durch mich)

Wieso fälschlich? Nach meinem Infostand haben die diensthabenden Ärzte sich geweigert, die Spuren zu sichern, in zwei Krankenhäusern. Erst das dritte (kein katholisches) hat es gemacht.

Zitat
"jzuurmanns" fragt sich "Unfassbar ... Haben die denn gar nichts gelernt?"
Wer hat nichts gelernt? Die Christenheit? Die Kirchen? Die katholische Kirche? Einzelne Ärzte?

Die am Skandal Beteiligten.

Zitat
Worauf basierend wurde nichts gelernt? Ähnliche Vorfälle?

Eine jahrzehntelang andauernde Praxis von sexuellem Missbrauch (du erinnerst dich vielleicht ...), in dem die katholische Amtskirche vor allem durch systematische Vertuschung aufgefallen ist. Und in dem aktuellen Fall wird wieder das Opfer allein gelassen und der Täter vor der Strafe geschützt, indem keine Spuren gesichert werden. Das ist zwar nicht erklärtes Ziel der Maßnahme, aber direkte Konsequenz, und das bleibt dasselbe. Das meine ich mit "nichts gelernt".

Zitat
Es muss Konsequenzen haben für die Krankenhäuser? Richtig! Die Ethikrichtlinien ... besser kommunizieren! ... Es muss Konsequenzen haben für die ÄrztInnen? Richtig! Aber "mit Augenmaß" ...

Ach ja! Alles nur bedauerliche Kommunikationsfehler! In verschiedenen Krankenhäusern gleichzeitig. Und niemand hat sich gewundert. Klar, "Missverständnis" ist eine prima Ausrede, weil sie schwer zu widerlegen ist. Aber nur, weil ich es nicht widerlegen kann, muss ich es ja nicht glauben, oder? Und das hier glaube ich nicht. Das ist einfach zu krass.


zuletzt bearbeitet 18.01.2013 13:59 | nach oben springen

#9

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 14:54
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Ganz schlimm finde ich außerdem, dass eine Frau, eine Ärztin, das Opfer abgewiesen hat. Eine Frau, die ein Vergewaltigungsopfer abweist und somit den Täter schützt. Da bin ich sprachlos. Wenn Frauen sich nicht gegen die Gewalt, die von Männern ausgeht, gegenseitig unterstützen, sieht es bitter aus für die Frauen. Wenn sie sich sogar auf die Seite des Gewalt ausübenden Täters mit diesem Verhalten stellen, das wird dadurch demonstriert,dass nichts getan wird, (das Opfer wird weggeschickt), dann muß man sich fragen, welches System dahinter steckt. Die Ärztin sagt, sie hätte Angst vor einem Rausschmiß, einer Kündigung. Rechtfertigt das vielleicht das man Unrecht zuläßt? Weil man Angst vor einer Kündigung hat? Logische Konsequenz wäre es die Stelle hinzuschmeißen, wenn es verwehrt ist Recht zu tun, hier in diesem Fall sich auf die Seite des Opfers zu stellen und es zu behandeln bzw eine Begutachtung der Verletzungen durchzuführen und die Spuren des Verbrechens zu sichern. An Stelle der Ärztin könnte ich nicht länger in dem Krankenhaus arbeiten, an dem menschenrechtsverletzende Regeln herrschen.

nach oben springen

#10

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 18:51
von kreuzpatsch • 423 Beiträge

Dieser Bericht ist m. E. deutlich differenzierter

http://www.spiegel.de/panorama/koeln-ver...n-a-878210.html

Die "Ethische Stellungnahme zur Norfallkontrazeption bei Patientinnen, die vermutlich Opfer eines Sexusaldelikts geworden sind" des Hospitalvereins St. Marien GmbH ist in diesem Text verlinkt. Man kann sie mit "view online" öffnen.

Klar ist in diesem Fall ganz viel schiefgelaufen - aber so ganz richtig aufregen kann ich mich darüber nicht - höchstens lakonisch zur Kenntnis nehmen, dass die kath.Ethik in Fragen der Empfängnisverhütung nun mal so ist, wie sie ist, - mit allen ihren Konsequenzen, die sicher in vielen Fällen dann auch unbarmherzig sind...

Ich sag jetzt mal ganz provokativ, dass die Kernaussage dieser Ethik: dass begonnenes Leben zu schützen ist, ja durchaus ein christlicher Wert ist, den auch evangeliche Christen im Grunde teilen. Es bleibt die Frage, ob die Barmherzigkeit nicht manchmal größer sein muss als dieses Gebot (wie z. B. in dem hier diskutieren Beispiel). Es ist wohl so, dass die evangelische Kirche eher geneigt ist, diese Barmherzigkeit walten zu lassen.

lg
kreuzpatsch

nach oben springen

#11

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 19:43
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Ich habe mir den Pressebericht und den link durchgelesen. Die Krankenhäuser der Cellitinnen sind danach in meinen Augen sehr fürsorglich mit ihren Patientinnen,wenn man dieser Schrift glauben darf.
Es wird in diesem Papier u.a. deutlich gesagt, dass die Pille danach nicht gegeben wird, und das wird auch begründet mit der Ethikregel der katholischen Kirche, wonach eine befruchtete Eizelle ein Leben in einer Wachstumsphase ist und daher nicht getötet werden darf, aber es wird gleichzeitig ebenfalls darauf hingewiesen, dass eine Patientin, falls sie die Pille danach nehmen will, zu einem anderen Arzt geschickt werden soll.
Die Versorgung, Untersuchung, Beweissicherung etc ist in der ethischen Stellungnahme sehr ausführlich dargestellt und gibt keinen Anlaß zu Zweifeln an einer sorgsamen und fürsorglichen Behandlung von Patientinnen nach sexuellem Mißbrauch. Woran aber lag diese unglückselige Entwicklung in diesem speziellen Fall? An mangelönder Aufklärung der Mitarbeiter und großem Streß am Arbeitsplatz, an Angst und Unsicherheit der Mitarbeiterin, am Druck durch die Leitung, an Verunsicherung durch zuviel Druck des Arbeitgebers, an unglücklicher Kollegialität untereinander, Mobbingsituation, privater Krise...?

nach oben springen

#12

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 20:22
von A. Clarenbach • 348 Beiträge

Natürlich wäre es besser gewesen, wenn ich den Link nicht einfach nur kommentarlos hier eingestellt hätte, sondern ihn wenigstens mit ein paar erläuternden Erklärungen versehen hätte. Allerdings flogen einem die Infos zu der Geschichte gestern ja wirklich auf allen Kanälen um die Ohren.

@ Bernd: Ich werde auch weiterhin wie ein Pawlowscher Hund reagieren, wenn es darum geht, dass die katholische Sexualmoral inhumane Züge annimmt.

Auffällig finde ich nach wie vor, dass zwei Kliniken die Ablehnung ausgesprochen haben. Ich weiß nicht, ob man das allein der Unsicherheit einer jungen,unerfahrenen Ärztin anlasten kann. In zwei Fällen wurde hier also nicht die möglicherweise vergewaltigte, junge Frau gesehen, sondern eine junge Frau, die möglicherweise abtreibungswillig war. Diese Perspektive wurde auch nicht dadurch verrückt, dass die Notärztin ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass es nicht um die Ausstellung des Rezepts für die "Pille danach" ginge.


nach oben springen

#13

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 20:50
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Es ist zwingend notwendig, dass die Arbeitssituation in den katholischen Krankenhaeusern von einem Gremium untersucht wird, das unabhaengig von Kirche ist. Das ist jetzt erstmal meine Einschaetzung der Situation. Wenn man sich ein Bid von den Arbeitsbedingungen und der Athmosphaere dort gemacht hat, wird man den Fall evtl besser eino rdnen koennen.

nach oben springen

#14

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 21:24
von Br. Bernd OFS
avatar

Nur noch Eines, da anscheinend nicht verstanden wird, worauf ich mich beziehe und worüber ich mich maßlos ärgere:

In dem beschriebenen Fall handeln Ärzte/Ärztinnen (falsch). Beide sind konfrontiert mit einer Patientin, die Hilfe braucht und natürlich verdient! Und sie sind, zwar in unterschiedlichen Krankenhäusern aber der identischen Ethikregelung unterworfen.
die ÄrztInnen machen also einen Fehler!
Die Presse berichtet darüber und stellt (zumindest indirekt) einen Bezug her zum katholischen Träger und natürlich der katholischen Kirche und z.T. ja auch hier zur katholischen Sexualmoral!!?? Da swird als zusammenhängend, beinahe als "wahr" geschildert!
Krankenhaus und Kirchnsprecher sprechen von einem bedauerlichen Misverständnis! Das wird "natürlich" als Verschleierung eingeordnet oder vermutet! Ebenso wieder wahr(scheinlich)!!??

Vor einigen Tagen kündigt die Bischofskonferenz die Zusammenarbeit mit den Forensischen Institut von Herrn Pfeiffer. Die Presse berichtet darüber und Äußerungen von Pfeiffer, in den Bistümern seien Akten vernichtet worden und es hätte Versuche der Zensur gegeben. Die BK teilt mit, die Zusammenarbeit und die Kommunikation mit Pfeiffer sei so gestört, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht möglich sei.
Das forensische Institut und Pfeiffer werden, von großen Teilen der Presse und Einzelpersonen "natürlich" als kompetent und seriös geschildert; von Seiten der Bischofskonferenz wird ein Vertuschungsbedürfnis angenommen.

Der Unterschied zwischen dem Pawlowschen Hund und einem Menschen besteht übrigens darin, dass der Hund nicht die Fähigkeit besitzt, aus dem konditionierten Verhalten herauszutreten. Menschen hätten die Möglichkeit, gerade wenn Vorfälle durchaus komplex sind, zunächst einmal innezuhalten und den "Gegenstand" von verschiedenen Perspektiven her zu betrachten. Diese Fähigkeit kann man nutzen oder es auch lassen.
Und wenn man es läßt, dann könnte die einfache Formel entstehen, dass die Fehlhandlungen von Ärzten oder Ärztinnen die Ursache in der "katholischen Sexualmoral" haben......

pace e bene

nach oben springen

#15

RE: Katholische Krankenhäuser und Vergewaltigungsopfer

in Was nicht so recht passen will... 18.01.2013 21:30
von Ria • 41 Beiträge

Hi,
Diese lange Diskussion habe ich sehr emotional verfolgt, weil es mich auch an die Fragestellung erinnert: "Bist Du als Christ ein besserer Mensch?" Schon versuchen wir alle dieses Verhalten abzuwerten und zu beurteilend und darüber zu reden. Natürlich läßt mich das nicht kalt, wie sich gleich zwei katholische Krankenhäuser verhalten haben. Da zerreißen sich die Menschen gleich die Mäuler und sagen: "Ja das sind Christen, lehnen ärztliche Behandlung ab und reden von so viel Nächstenliebe" (Nebenbei bemerkt, sind alle Ärzte durch ihren hippokratischen Eid verpflichtet jeden Menschen aerztlich zu versorgen, egal ob Mann und Frau, ob Deutsch oder ... )
Sehr stark erinnert mich diese Situation an das Gleichnis des barmherzigen Samariters. Zuerst kam ein Priester, der schaute kurz zu den zusammengeschlagenen, am Boden liegenden Menschen und rennt ganz schnell vorbei. Als nächstes kommt ein Levit und schaut sich vorsichtig um, ob ihn nicht jemand beobachtet und rennt weg. Der Samariter, dem man es nicht zutraute, denn er war ja kein Jude, der kuemmerte sich sehr um den Verletzten. Es ist traurig, dass mir als Christ diese Stelle aus der Bibel Lukas 10, 25 - 37 einfaellt.

Gute Nacht
Ria


Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel)

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 1 Gast sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 469 Themen und 4543 Beiträge.