#1

Esoterik und ChristSein?

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 04.03.2013 21:38
von Fritz7 • 687 Beiträge

Hallo,
wieviel Esoterik als Beimengung verträgt sich mit Christentum?
Was meint ihr?
Esoterik kommt ja im Alltag sehr niederschwellig daher, zB. in Anthroposophie, Astrologie, Hömopathie, Geistheilung, Joga, Reiki etc ... Ab welchem Punkt schlägt das christlich sensiblisierte Gewissen berechtigt ALARM?

Fritz


Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Stanisław Jerzy Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts! (Bischof Jacques Gailot, Diözese Partenia)
Jesus ist nicht gekommen, die Menschen frommer zu machen, sondern die Frommen menschlicher! (Paul M. Zulehner)
Altes Brot ist nicht hart, gar kein Brot - das ist hart!

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#2

RE: Esoterik und ChristSein?

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 04.03.2013 22:28
von jzuurmans • 144 Beiträge

Nichts davon ist - mit Verstand und Augenmaß eingesetzt - schädlich. Es gibt bei weitem dringendere Anlässe, Alarm zu schlagen.

Gruß,
Jan

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#3

RE: Esoterik und ChristSein?

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 04.03.2013 22:54
von Fritz7 • 687 Beiträge

Zitat von jzuurmans im Beitrag #2
Es gibt bei weitem dringendere Anlässe, Alarm zu schlagen.
z.B.???


Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Stanisław Jerzy Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts! (Bischof Jacques Gailot, Diözese Partenia)
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#4

RE: Esoterik und ChristSein?

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 05.03.2013 08:50
von jzuurmans • 144 Beiträge

Ich könnte so einiges auflisten. Aber um die Diskussion nicht abdriften zu lassen: Wie wärs, wenn du erklärst, warum du die oben genannten Dinge für besorgniserregend hältst? Was hast du z.B. gegen Homöopathie oder Joga?

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#5

RE: Esoterik und ChristSein?

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 05.03.2013 13:41
von Fritz7 • 687 Beiträge

Hallo Jan,

Zitat von jzuurmans im Beitrag #4
warum du die oben genannten Dinge für besorgniserregend hältst? Was hast du z.B. gegen Homöopathie oder Joga?
Ich bin mir gar nicht sicher, ob wirklich alle Punkte für mich IMMER und in JEDER Form besorgniserregend sind - und ich hab natürlich nix gegen Hömöopathie und Joga im Allgemeinen, wenn es minimal einschränkende und maximal nebenwirkungsvermeidende Medizin - bzw. wohlbefindensteigernde Gymnastik bleibt und nur dies.

Für mich kritisch zu werden beginnt an dem Punkt, wo ich es esoterisch einordne, der Definition nach Geheimlehrenhaltig und mit magischer Praxis und ebensolchen Anschauungen bzw. rituellen Elementen anderer rel. Weltanschauungen verbunden.
Da stellt sich mir nach dem 1. Gebot (2. Hälfte) die Frage nach den Fremdgöttern bzw. Götzenverehrung/ -anbetung und nach dem Anspruch unseres "eifersüchtigen" einzig und einen Gottes, wenn auch nicht bei jedem bewusst so erlebt.
Gegenwartskonformer und nicht ganz so nahe an Beschuldigung könnte ich auch von Patchwork-Religiösität oder neureligiösen Flickerlnteppichen sprechen, ist mir sprachlich weniger geläufig und zu unscharf bleibend.

Mag ja gut sein, dass ich nur mangelhaft über Verstand und Augenmaß verfüge oder nicht selbstbewusst genug bin, aus eigener Verantwortung Sicherheitsgrenzen, die unser Glaube bzw. die zugehörige Lehre uns wohlweislich setzt, ignorieren oder mutwillig überschreiten zu wollen. Mag ja gut sein und ist gar nicht soo unvorstellbar/ unwahrscheinlich, dass meine Befürchtungen auch Resultat von Unvollkommenheit sind.
Weil das so ist, frage ich doch ... um mir daraus Argumente für solideres Urteil bilden zu können.
Ich halte aber die Option dagegen, dass die engen Regeln und die "Zäune" darum großer generationübergreifender jahrtaussendealte Weisheit und Menschenkenntnis wiedergeben.


------------------------------------------
Ich vervollständige nochmal die Liste exemplarischer esoterischer bzw. potentiell esoteriknaher Praktiken und Anschauungen:
Alchemie, Anthroposophie, Astrologie, alternative Medizin, Energie, FengShui, QuiGong, IGing, Geistheilung, Gralsbewegung, Hermetik, Hexen, Kabbala, Magié, Reiki, Schamanismus, Spiritismus, Theosophie, Joga

MfG
Fritz


Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Stanisław Jerzy Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts! (Bischof Jacques Gailot, Diözese Partenia)
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Altes Brot ist nicht hart, gar kein Brot - das ist hart!

zuletzt bearbeitet 05.03.2013 13:48 | nach oben springen

#6

RE: Esoterik und ChristSein?

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 05.03.2013 20:00
von A. Clarenbach • 348 Beiträge

Hallo Fritz, hallo Jan,

gefährlich wird es für mich, wenn es in Richtung esoterische Sekte geht (und da kann es sicher sehr gefährlich werden) oder wenn ich bei einem bakteriellen Infekt statt auf Antibiotika auf Geistheilung oder Globuli setze ... Letzteres hat nun aber nichts mit dem Christsein zu tun, sondern eher mit gesundem Menschenverstand. Was Ersteres betrifft, stellt sich die Frage, wie definiere ich esoterische Sekte. Die Geheimlehrenhaltigkeit, die du erwähnst, Fritz, wäre da sicher ein Kriterium.

Ansonsten fürchte ich, dass ich das Ganze "lockerer" als du sehe, Fritz. Mit Mitte dreißig habe ich verschiedene Techniken ausprobiert, um ruhiger zu werden, darunter Autogenes Training, PM, Qi Gong, Feldenkrais, Atemtherapie. Am besten gefiehl mir die Atemtherapie. Die Kursleiterin war nun allerdings eine Frau, die an Dinge wie Aura und Chakren glaubte. Wir haben in dem Kurs auch meditiert, wobei mir wie allen anderen Teilnehmern das ein oder andere eher hinduistisch (?) zu verortende "OM" entwichen ist. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl Christus "verraten" zu haben, ich glaubte danach auch nicht an die Existenz von Chakren.

Andererseits hast du aber schon recht mit deinem Alarmruf, zumal man ja beobachten kann, dass die Esoterik- und auch du Psychoszene (oft kommt ja beides gemischt daher) in dem gleichen Maße Zulauf erhält, in dem die Menschen die christliche Religion verlassen.


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#7

Joga

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 05.03.2013 22:24
von kreuzpatsch • 423 Beiträge

Zitat von Fritz7 im Beitrag #5

Zitat von jzuurmans im Beitrag #4
warum du die oben genannten Dinge für besorgniserregend hältst? Was hast du z.B. gegen Homöopathie oder Joga?
Ich bin mir gar nicht sicher, ob wirklich alle Punkte für mich IMMER und in JEDER Form besorgniserregend sind - und ich hab natürlich nix gegen Hömöopathie und Joga im Allgemeinen, wenn es minimal einschränkende und maximal nebenwirkungsvermeidende Medizin - bzw. wohlbefindensteigernde Gymnastik bleibt und nur dies.



Ich erzähl einfach mal von meinen Erfahrungen:

Es ist ja heute so, dass man, wenn man (Rücken-)Gymnasik macht, kaum an Joga vorbeikommt.
Ich erlebe das selbst in meiner Gymnasikgruppe und ich finde die Übungen tatsächlich hilfreich für meine alten Knochen :-)

ABER: ich habe tatsächlich immer ein wenig ein komisches Gefühl, wenn wir Übungen bzw. Übungsabläufe machen, die "Sonnengruß" (hier könnt ihr mal gucken: http://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/...onnengruss.html )oder "Mondgruß" oder so heißen. Ich nehm´das zwar "sportlich" und eher amüsiert, spüre aber: es "reibt" sich irgendwie mit meinem Glauben. Es ist "unstimmig".
Ich bin mir mit mir selbst noch nicht im Klaren, ob man Joga tatsächlich so ganz von seiner Ideologie trennen kann? - Oder ob die Ideologie doch untrennbar "mitschwingt".. ob ich in etwas mit hineingenommen werde, was eigentlich gar nicht meins ist?! Was zumindest fremd ist und bleibt. Ob mir das schadet, weiß ich nicht.

lg
kreuzpatsch

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#8

RE: Esoterik und ChristSein?

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 05.03.2013 22:25
von jzuurmans • 144 Beiträge

Ich denke, Götzenverehrung ist etwas, was man nicht "versehentlich" tun kann, sondern nur bewusst und mit Absicht. Man muss also nicht 100 Meter Sicherheitsabstand halten, um nur ja nicht in den Ruch der Esoterik zu geraten. Man kann sich unvoreingenommen nähern und prüfen, ob es etwas ist, was einen weiterbringen kann. Bei Entspannungs- und Meditationstechniken wäre ich da ziemlich unbesorgt. Und Naturheilkunde usw. ist doch eigentlich religiös neutral, oder?

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#9

RE: Joga

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 09.03.2013 11:21
von kreuzpatsch • 423 Beiträge

Ich habe zu dem Thema mal ein bisschen gegoogelt, weil mich eine Stellungnahme von evangelischer Seite interessiert hat. Hierbei bin ich auf fogenden Artikel von Harald Lambrecht (einige werden ihn kennen) gestoßen. Dort wurde mir das, was ich so aus dem Bauch heraus als "reiben" mit meinem christliche Glauben beschrieben habe deutlicher. Dieser Artikel setzt sich differenziert mit dem Thema auseinander und gibt keine vorschnelle Antwort auf die Frage "Dürfen Christen Joga üben?" Er wirbt dafür, genau hinzuschauen, auf wie viel "religiöser Überbau" man sich bei bestimmten Praktiken einlässt - oder eben auch nicht.

Vielleicht mögt ihr ihn ja mal lesen
http://www.confessio.de/cms/website.php?...yoga_ueben.html

lg
kreuzpatsch

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#10

RE: Joga

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 09.03.2013 19:41
von A. Clarenbach • 348 Beiträge

Hallo Barbara,

vielen Dank für den Link. Der Artikel beleuchtet das Thema ja zum Teil unter dem Aspekt "Können/sollen solche esoterischen Angebote in die Gemeindearbeit integriert werden?". Das ist für mich noch einmal eine ganz andere Fragestellung als die Frage, ob Christin B Schaden nimmt, wenn sie zum Yoga geht. Da wäre ich eher der Meinung "Kirche bleib bei deinen Leisten", besinne dich auf die christliche Spiritualität. Und die Anbiederungen eines Herrn Fliege an die Esoterik gehen für mich schon mal gar nicht.

Ist denn jemand von euch schon einmal über solche eher esoterischen Angebote im Rahmen seiner Gemeinde gestolpert? In meiner Gemeinde wird so etwas nicht angeboten. Da gibt es nur einen ständig ausgebuchten Gymnastikkurs. ;-)

Ich denke, dass das Yoga für dich eher Mittel zum Zweck (etwas für deinen Körper zu tun) war, darum hat es dich auch irritiert, wenn Begriffe fielen, die an den Überbau des Yoga erinnerten. Du hast eben nicht eine großartige Heilserwartung auf geistig-seelischer Ebene daran geknüpft - um in der Sprache des verlinkten Artikels zu bleiben -, sondern beziehst diese aus deinem christlichen Glauben. Bitte korrigiere mich, wenn ich hier falsch liege. Bei mir war es ähnlich, vielleicht fiel die "Reibung" etwas geringer aus. Andrerseits gibt es andere Menschen für die esoterische Angebote zum Religionsersatz werden können.

Gruß

Andrea


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#11

RE: Joga

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 10.03.2013 16:15
von jzuurmans • 144 Beiträge

Zitat von kreuzpatsch
Vielleicht mögt ihr ihn ja mal lesen
http://www.confessio.de/cms/website.php?...yoga_ueben.html


Vielen Dank, ich habs jetzt auch gelesen, auch ein paar von den anderen Artikeln auf der Seite.

Es sind Einzelheiten dabei, mit denen ich einverstanden bin, aber was mich immer wieder stört, sind diese "Schubladensätze". Damit meine ich die Angewohnheit des Schreibers, scheinbar willkürlich Beispiele herauszugreifen (meist drei an der Zahl) und durch eine sprachliche Aufzählung einen Zusammenhang zwischen ihnen anzudeuten, sie sozusagen in dieselbe Schublade zu stopfen. Ein Beispiel hierfür aus dem Yoga-Artikel:

Zitat
Dann werden z. B. Yoga-Kurse im Gemeindehaus organisiert, therapeutische Klangschalenmeditation in Passionsandachten integriert oder Geomantieseminare als Gemeindeveranstaltung durchgeführt.


Dieses Stilmittel findet sich an vielen Stellen in ähnlicher Form wieder. Mir stößt das auf, ich fühle mich durch solche rhetorischen Manöver ausgetrickst, indem mir, wenn ich einer Sache zustimmen kann, gleich noch zwei andere untergejubelt werden. Ich will eigentlich pausenlos "ja, aber" sagen. MIt einem Wort, ich finde diese Seite hochgradig manipulativ. Um es mit deinen Worten zu sagen, kreuzpatsch, es reibt sich bei mir, aber heftig.

Wenn ich da näher drauf eingehe, komme ich vom Hundersten ins Tausendste, und der Sonntag ist gelaufen. Darum höre ich lieber auf.

Gruß,
Jan

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#12

RE: Esoterik und ChristSein?

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 14.03.2013 08:31
von Fritz7 • 687 Beiträge

Hallo Jan,

Zitat von jzuurmans im Beitrag #8
Sicherheitsabstand halten, um nur ja nicht in den Ruch der Esoterik zu geraten. Man kann sich unvoreingenommen nähern und prüfen, ob es etwas ist, was einen weiterbringen kann.

Du magst das indivuell für dich halten wie du magst, selbst wenn andere Menschen dann damit Fragezeichen, Reibungen, Bauchgrimmen bekommen, was dann erkennbar christliches Erscheinungsbild sei.
Es ist nun mal NICHT so, dass nur kirchenoffiziöses für das Bild von Kirche bei den Menschen zählt, sondern das Tun und die Haltung jeden einzelnen Menschen, der erkennbar christlich sein will.
Zitat von jzuurmans im Beitrag #8
Bei Entspannungs- und Meditationstechniken wäre ich da ziemlich unbesorgt. Und Naturheilkunde usw. ist doch eigentlich religiös neutral, oder?
Was heißt denn da "usw." und "eigentlich"? Christlich kommt ganzheitliches Heil-Werden einzig von Gott und nicht vom ideologischen Überbau vorgeblich "naturheilerischer" Praktiken, insbesondere bei solchen, deren medizinischer Nutzen nicht klassisch und eindeutig belegt oder belegbar sind ...
Mir ist einstweilig unverständlich, wieso "Naturheilen" pauschal als religiös neutral gelten soll.

Fritz


Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Stanisław Jerzy Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts! (Bischof Jacques Gailot, Diözese Partenia)
Jesus ist nicht gekommen, die Menschen frommer zu machen, sondern die Frommen menschlicher! (Paul M. Zulehner)
Altes Brot ist nicht hart, gar kein Brot - das ist hart!

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#13

RE: Esoterik und ChristSein?

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 14.03.2013 11:12
von jzuurmans • 144 Beiträge

Zitat von Fritz7
Hallo Jan,
Zitat von jzuurmans im Beitrag #8
Sicherheitsabstand halten, um nur ja nicht in den Ruch der Esoterik zu geraten. Man kann sich unvoreingenommen nähern und prüfen, ob es etwas ist, was einen weiterbringen kann.

Du magst das indivuell für dich halten wie du magst, selbst wenn andere Menschen dann damit Fragezeichen, Reibungen, Bauchgrimmen bekommen, was dann erkennbar christliches Erscheinungsbild sei.
Es ist nun mal NICHT so, dass nur kirchenoffiziöses für das Bild von Kirche bei den Menschen zählt, sondern das Tun und die Haltung jeden einzelnen Menschen, der erkennbar christlich sein will.


Verstehe ich das richtig, Fritz? Mit dieser Einstellung soll ich lieber darauf verzichten, mich als Christ zu bezeichnen, weil ich sonst in anderen Menschen eine falsche Vorstellung von Kirche wecken könnte?

Zitat
Christlich kommt ganzheitliches Heil-Werden einzig von Gott und nicht vom ideologischen Überbau vorgeblich "naturheilerischer" Praktiken


"Ganzheitliches Heilen" im gesundheitlichen Sinn hat nichts mit der christlichen Vorstellung von Heil (und Erlösung) zu tun, daher geht deine christlich begründete Ablehnung daneben. Zwei Dinge bedeuten nicht schon deshalb das gleiche, weil sie mit dem gleichen Wort bezeichnet werden. Informiere dich über den Kontext und sieh nicht alles durch die Christenbrille.

Oder ist es für dich etwa Gotteslästerung, mit SPIRITUS zu kochen?


zuletzt bearbeitet 14.03.2013 11:13 | nach oben springen

#14

RE: Esoterik und ChristSein?

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 14.03.2013 14:42
von kreuzpatsch • 423 Beiträge

Zitat von jzuurmans im Beitrag #13


Zitat
Christlich kommt ganzheitliches Heil-Werden einzig von Gott und nicht vom ideologischen Überbau vorgeblich "naturheilerischer" Praktiken

"Ganzheitliches Heilen" im gesundheitlichen Sinn hat nichts mit der christlichen Vorstellung von Heil (und Erlösung) zu tun, daher geht deine christlich begründete Ablehnung daneben. Zwei Dinge bedeuten nicht schon deshalb das gleiche, weil sie mit dem gleichen Wort bezeichnet werden. Informiere dich über den Kontext und sieh nicht alles durch die Christenbrille.



Hallo Jan,

vielleicht könntest auch Du Dich über den Kontext des biblischen "Heils" ein wenig informieren... der jüdische Begriff "Schalom", den wir gewöhnlich mit "Frieden" übersetzen umfasst meint nicht nur das "Heil-sein" der Seele, sondern auch das "Heil-sein" des Körpers". Nicht von ungefhähr geht es bei den Heilungsgeschichten Jesu immer um beides:.um das Wohl des Leibes und das Wohl der Seele. Die kulturelle Tradition der Bibel - zumindest des alten Testaments - kennt nicht die uns so vertraute Trennung zwischen Körper und Geist, sondern betrachtet den Menschen in seiner Gesamtheit. Erst der Einfluss griechischen Denkens trennt Seele und Körper.

Es ist für mich durchaus eine berechtigte Frage, ob wir nicht nur das Heil der Seele sondern auch das Heilsein des Körpers von der Ausrichtung unseres Glaubens erwarten?!

kreuzpatsch

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#15

RE: Esoterik und ChristSein?

in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 14.03.2013 19:33
von jzuurmans • 144 Beiträge

Zitat
Es ist für mich durchaus eine berechtigte Frage, ob wir nicht nur das Heil der Seele sondern auch das Heilsein des Körpers von der Ausrichtung unseres Glaubens erwarten?!



Wie meinst du das? Wenn du zum Arzt gehst und dich von irgendwas kurieren lässt, dann ist es in Wirklichkeit Gott, der dich gesund macht?

Wenn das so ist, wieso wirkt Gott dann in einem approbierten Arzt, aber nicht in einem Geistheiler? Woher willst du das wissen?

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