Sind Christen BESSERE Menschen?
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 25.01.2013 10:34von A. Clarenbach • 348 Beiträge
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 25.01.2013 11:56von Wendelin • 31 Beiträge
Komisch. In den Thema geht es darum ob Christen bessere Menschen sind. Und dann lese ich Angriffe.
Und wenn ich das anspreche, dann soll ich das selbstbewust nicht ernst nehmen. Verstehe ich nicht.
Heißt Christ sein nicht erst mal, dass man anderen nur das tut, was man sich selbst wünscht?
Fängt das nicht damit an, dass ich mich anstrenge, dass ich anderen menschen freundlich begegne? Christ ist man doch nicht dadurch, dass man etwas toll durchschaut oder die Bibel gut auslegen kann. Sonst könnte jemand der nicht lesen und schreiben kann nicht ein guter Christ sein.
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 25.01.2013 13:26von jzuurmans • 144 Beiträge
Wendelin, wir sind doch nicht jeden Tag gleich, oder? Manchmal sind wir gut in Form, dann stecken wir Sachen, die uns nicht gefallen, mit Fassung weg. Manchmal sind wir schlechter in Form, dann nerven uns diese Sachen, und wir reagieren entsprechend gereizt. Kennst du das auch? Also, ich ja.
Aber bin ich dadurch ein schlechterer Mensch? Oder ein schlechterer Christ? Weder noch. Gut und schlecht sind keine Kategorien für solche Schwankungen.
Selbst wenn jemand immer nur griesgrämig ist, dann ist doch nicht wegen dieser einen Eigenschaft der ganze Mensch "schlecht". Oder andersrum, einer, der immer freundlich ist, ist der deshalb "gut"? Der kann doch hinter der netten Fassade ein Riesenekel sein, es gibt nicht umsonst den Begriff "scheißfreundlich".
Zitat
Heißt Christ sein nicht erst mal, dass man anderen nur das tut, was man sich selbst wünscht?
Du meinst "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"? Ein sehr großes Ziel, das gelegentlich verfehlt wird. Christsein ist aber nicht das Ziel, das am Ende erreicht wird oder auch nicht (und was dann?). Christsein ist der Weg.
Zitat
Fängt das nicht damit an, dass ich mich anstrenge, dass ich anderen menschen freundlich begegne?
Das kann ich dir beim besten Willen nicht sagen, womit das anfängt. Das würde nämlich drauf hinauslaufen, dass ich die Skala besitze, mit der Gut und Schlecht gemessen werden. Und die (das hab ich weiter oben schon mal geschrieben) hab ich bestimmt nicht.
Gruß,
Jan
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 25.01.2013 22:46von A. Clarenbach • 348 Beiträge
Hallo Jan, hallo Wendelin,
na ja, im Prinzip finde ich schon, dass Wendelin Recht hat. Wir sind als Christen schon aufgerufen zur Nächstenliebe, zur Feindesliebe, zum Vergeben ..., , d.h. wir sollten uns um einen respektvollen Umgang miteinander bemühen. ( Für mich selbst auch ein nicht endenwollendes Übungsfeld, da ich bspw. dazu neige nachtragend zu sein).
OK, die Tagesform kann eine Rolle spielen. Vielleicht spielt hier aber auch einfach der Aspekt eine Rolle, dass der eine konfliktfreudiger ist, ein anderer harmoniebdürftiger (das Thema kam hier ja bereits an anderer Stelle auf)?
Gruß
Andrea
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 26.01.2013 10:37von Anna-Maria • 146 Beiträge
ich bin nicht unbedingt nachtragend, aber ich sehe es beispielsweise nicht ein anderen hinterherzulaufen und so zu tun als wäre alles gut. Warum sollte nicht auch die andere Seite sich bemühen wieder ein Miteinander zu ermöglichen? Ist es unchristlich zu sagen: hey, jetzt stell dich mal, du weißt doch sehr gut, was du da getan hast. Und eine ehrliche Aussprache zu erwarten?
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 29.01.2013 18:16von Wendelin • 31 Beiträge
Zitat von jzuurmans im Beitrag #36Zitat von A. ClarenbachHallo Andrea, bestimmt spielt das eine Rolle. Ich würde aber nicht sagen, dass das eine "christlicher" ist als das andere.
Vielleicht spielt hier aber auch einfach der Aspekt eine Rolle, dass der eine konfliktfreudiger ist, ein anderer harmoniebdürftiger?
Was ist denn für Dich ein christliches Verhalten?
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 29.01.2013 18:50von jzuurmans • 144 Beiträge
Zitat von Wendelin
Was ist denn für Dich ein christliches Verhalten?
Ich sagte doch schon, dass ich nicht im Besitz einer absoluten Werteskala bin. Also kann ich auch keinen amtlichen Zwölfpunkteplan aufzählen für christliches Verhalten. Es kommt darauf an, so zu handeln, dass die Ideale, die Jesus Christus aufgestellt hat, gefördert werden. Ein guter Einstiegspunkt ist die Bergpredigt.
Ich verwechsle aber (um beim Gegensatz Konfliktfreudigkeit - Harmoniebedürftigkeit zu bleiben) nicht die Sanftmut und die Friedfertigkeit mit "Anpassung um des lieben Friedens willen". Es kann nötig sein, entschieden für die Ideale einzutreten, auch wenn das Konflikte bedeutet. Aber es kann auch richtig sein, fünf gerade sein zu lassen und auf die Austragung eines Streits zu verzichten, wenn der Gewinn klein und der Preis dafür hoch sein werden.
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 29.01.2013 19:58von kein Name angegeben • ( Gast )
Zitat Jan:"Hallo Andrea, bestimmt spielt das eine Rolle. Ich würde aber nicht sagen, dass das eine "christlicher" ist als das andere." (Zitatende)
Hallo Jan,
das sehe ich auch so. Es ist wohl mehr eine Frage des Temperaments/der Persönlichkeit (mir fallen gerade keine besseren Begriffe ein).
Dennoch bin ich jetzt mal so konfliktfreudig festzuhalten, dass ich es doch etwas schade finde, dass es in diesem kleinen Forum immer wieder zu Konflikten im Umgang miteinander kommt.
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 29.01.2013 20:00von A. Clarenbach • 348 Beiträge
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 29.01.2013 21:14von Wendelin • 31 Beiträge
Zitat von jzuurmans im Beitrag #38Zitat von Wendelin
Was ist denn für Dich ein christliches Verhalten?
Ich sagte doch schon, dass ich nicht im Besitz einer absoluten Werteskala bin. Also kann ich auch keinen amtlichen Zwölfpunkteplan aufzählen für christliches Verhalten.
Für mich hört sich das flabzig an wie Du schreibst.
Ich versuche den Geschwistern mit Achtung, Respekt und Güte umzugehn. Deine Antwort läßt alle Tore offen.
Ich habe hier vieles gelesen. Und oft sehe ich Unfreundlichkeit und manchmal auch Kälte im Umgang.
Da schreibe ich lieber nicht. Und suche mir wohl auch ein anderes Forum.
Ökomene ist hier auch nicht zu lesen obwohl das Forum so heißt.
So wie jetzt macht es wenig Freude hier zu sein.
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 29.01.2013 22:13von A. Clarenbach • 348 Beiträge
RE: Just my 2 cents
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 30.01.2013 08:45von Wendelin • 31 Beiträge
Hallo Andrea,
ich meinte gar nicht, dass ich ganz weggehen will. Aber mir fällt es schwer hier zu schriebn, wenn ich das Gefühl habe, dass die Antwort kalt und unfreundlich sein könnte. Das ist nicht bei allen so aber auch einzelne Schreiber reichen da bei mir.
Wenn ich in anderen Forum was schreibe und merke, dass ich aufgeregt bin oder ich mich ärgere, dann schicke ich erst ab, wenn ich zig mal gelesen habe, damit ich niemanden verletzen könnte. Es kommt doch nicht nur auf die Sache an. Für mich sind Christen Menschen, bei denen man merken kann, dass sie andere Menschen lieben. Das ist für mich auch sowas wie Christus nachfolgen.
Forums-Profil, Ökumene, Christenpflichten, Nächstenliebe, Goldene Regel
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 30.01.2013 10:40von Fritz7 • 687 Beiträge
Irgendwie kommt mir die Nörgelei/ Kritik der letzen Tage ziemlich einseitig vor. Sie scheint auch das, was Kreuzpatsch als (soweit mir bekannt) einzige akadememische Theologin hier zu meiner Anfrage zu authentischen persönlichen Antworten auf Gottes Zuwendung, Nachsicht, Langmütigkeit, Gnadengeschenk aus der reformatorischen Lehre zum Römerbrief zu Rechtfertigung, Gesetzlichkeit und Werkgerechtigkeit kritisch zu bedenken gab, einwandte, nicht wirklich zur Kenntnis zu nehmen. Es ist für mich ein zutiefst ökumenisches Thema zu z.B. (Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre) und Identität chr. Lebens, Solidarität und geschwisterlicher Fürsorge. Das KANN nicht immer "LIEB" im Sinne von konfliktflüchtig, ausweichend, harmonisierend und "nicht ernst nehmend" sein. Es gibt Interessenlagen, da muss ich harsche Einrede sehr ernstnehmen und mich damit auseinandersetzen, weil da sonst jemand untergebuttert würde vor lauter kuscheliger imho völlig degeneriertem Nächstenliebe-Unverständnis. Das meint unbedingten Respekt, nicht verpacken und beiseiteschieben in Berge von Kirchenwatte. Das meint auch vermeiden von Abwiegelung durch Gesprächsattitüden wie mit doofen Kleinkindern.
Dieses Forum ist dem Namen (URL) nach ein Evangelisches mit der Überschrift nach ökumenischer Offenheit. Es ist KEIN katholisches, aber für Katholiken offenes. Wenns für diese nicht attraktiv scheint, dann ists eben so ... Könnte sich ja auch noch ändern ...
Ich finde, man sollte in christlicher Vertrautheit auch hart und intellektuell streiten dürfen, selbst wenn das einigen Usern noch befremdlich und kalt vorkommt. Wenn ich die biblischen Auseinandersetzungs-Verläufe bedenke, war Jesus und seine Gesprächs-Partner und Anhänger alles andere als superharmoniebedürftige Softies, sondern gingen bisweil sehr deutlich zur Sache ... und das war imho auch gut so ... Da könnten evt. manche Christen noch zulernen in ihrem engen Nachfolgeverständnis.
Ich weiß, dass das auch mit Sozialisierung zu tun hat, aber man könnte auch das reflektieren ... und evt. auch provozierend kritisieren?
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Stanisław Jerzy Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts! (Bischof Jacques Gailot, Diözese Partenia)
Jesus ist nicht gekommen, die Menschen frommer zu machen, sondern die Frommen menschlicher! (Paul M. Zulehner)
Altes Brot ist nicht hart, gar kein Brot - das ist hart!
RE: Forums-Profil, Ökumene, Christenpflichten, Nächstenliebe, Goldene Regel
in Glaubensgespräche - Bibelgespräche 30.01.2013 10:44von Fritz7 • 687 Beiträge
Natürlich gibts im Forum noch mehr Volltheologen, die scheinen aber z.Zt. zu diesem Thema kein Mitteilungsbedürfnis zu haben, evt. wichtigeres, unaufschiebbareres im "Real Life" ...
Fritz
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