#1

die Predigt von der heiligen Familie

in Austausch zu Andachten und Gebet 31.12.2014 23:01
von Tarantoga • 413 Beiträge

Hallo Ihr,

Ria schrieb:

Zitat von Ria im Beitrag Der Tag der Heiligen Familie

Für mich gibt diese Predigt Inhalte, über die wir auch reden können. Zum einen: Steht Gott bei dir auch an erster Stelle? Zum anderen: Hast du in deinem Leben diese Gott - Vertrauen?



Weil im Andachtsraum nicht diskutiert werden kann, habe ich den Anstoß hierher kopiert.
Mir persönlich gefiel die erfrischende Art, die heilige Familie anders zu sehen, und sie dadurch in unsere Realität zu holen.
Und der Ansatz, an erster Stelle käme nicht die Familie, sondern Gottes Ruf, hat mir sehr zu denken gegeben.

Gruß
Tarantoga

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#2

RE: die Predigt von der heiligen Familie

in Austausch zu Andachten und Gebet 02.01.2015 10:33
von Fritz7 • 687 Beiträge

Hallo ihr alle, Ria, Tarantoga,
mir ist ziemlich unwohl beim religiösen und sozialem Weiterdenken der Predigtgedanken, euren Diskussions-Vorgaben, der Inflation von Heiligkeitsattribute für ganz menschliche Organisationsformen und der Erinnerung an Rias Werbung für öffentliches Beten für Homophile ...

Gottvertrauen und Gott ist für mich keine Konkurrenz für Familie und menschliche Anstrengung um soziale Verantwortung.
Ich kann auch wenig mit der Forderung nach Vorrangigkeit von Gottesbeziehung anfangen. Transzentale Personalität, unsere Sprachkonvention von Gotterede einerseits und weltliche Institution, Kommunikation andererseits sind für mich auf ganz verschiedenen, wenn auch auf einander wirkenden Ebenen.

Homosexuelle Menschen in rel. Gemeinschaft einbeziehen, ja sicher ... aber schon die separierende Nennung weist mir zu sehr auf neuerliche bzw. altbekannte Ausgrenzung, Kriminalisierung.

Insgesamt verdächtige ich Ansatz und Wirkung der Go-Di-Verkündigung, wie sie hier präsentiert wird, mehr konservativ politischer Demagogie ...
Wie weit ists von da noch zu dumpfer Bekenntnisspiritualität, zu Pegida, zu AFD, Nazis und allgemein Fundi-Schwachfug??
Dem mag ich nicht mal kleine Fingerspitze reichen, geschweige denn Anerkennung oder Verständnis oder öffentliche Stimme.
Deswegen plagen mich Bauchschmerzen. Vielleicht hätte ichs meim Still-Ärgern belassen sollen????

Familie stellt sich doch normal komplexer und anders dar als in Holliwood gegen 19.JH-Weihnachtsstory-Schmuß???

Fritz


"Pro Multi - Er lädt Alle ein!" (zu Brot & Kelch) Mt 26,28 parr

Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Stanisław Jerzy Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts! (Bischof Jacques Gailot, Diözese Partenia)
Jesus ist nicht gekommen, die Menschen frommer zu machen, sondern die Frommen menschlicher! (Paul M. Zulehner)
Altes Brot ist nicht hart, gar kein Brot - das ist hart!
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#3

RE: die Predigt von der heiligen Familie

in Austausch zu Andachten und Gebet 02.01.2015 15:08
von Tarantoga • 413 Beiträge

Hallo Fritz,

Warum ist dir unwohl, wenn die Predigtgedanken hier weitergedacht werden?
Predigt ist doch dazu da, daß die Gedanken, Anstöße in das kongrete Leben und Denken von dem, der es hört/liest, umgesetzt werden.
Jedenfalls verstehe ich Predigt so.
Und daher ist es auch berechtigt, hier über diese Predigt zu reden.
Weder Ria noch ich haben "Vorgaben"gemacht, wir haben nur geschrieben, was uns bei dieser Predigt nahegegangen ist.
Das kann (und wird vermutlich) bei jedem etwas anderes sein. Und das macht es ja auch interessant.

Wie kommt es, daß du Familie und Gottvertrauen als Konkurrenz siehst? Weder Ria noch ich haben etwas entsprechendes geschrieben.

Um Homosexuelle Menschen geht es in dieser Predigt mal nicht, Ria nannte es in einem anderen Threat. Meinem Verständnis nach wolte sie damit sagen, daß dieser kath. Gottesdienst zeitgemäß war.
Und wenn du alle, die im Fürbittgebet genannt werden als ausgegrenzt und kriminalisiert siehst, dann verstehe ich dich nicht.
Wie soll denn dann kongrete Fürbitte getan werden?

was ich absolut nicht verstehe, ist diese Einschätzung von dir. Wie kommst du denn darauf?:

Zitat von Fritz7 im Beitrag #2

Insgesamt verdächtige ich Ansatz und Wirkung der Go-Di-Verkündigung, wie sie hier präsentiert wird, mehr konservativ politischer Demagogie ...
Wie weit ists von da noch zu dumpfer Bekenntnisspiritualität, zu Pegida, zu AFD, Nazis und allgemein Fundi-Schwachfug??
Dem mag ich nicht mal kleine Fingerspitze reichen, geschweige denn Anerkennung oder Verständnis oder öffentliche Stimme.
Deswegen plagen mich Bauchschmerzen. Vielleicht hätte ichs meim Still-Ärgern belassen sollen????

Familie stellt sich doch normal komplexer und anders dar als in Holliwood gegen 19.JH-Weihnachtsstory-Schmuß???



Die Predigt geht ja gerade gegen diesen "Weihnachtsschmus"

viele Grüße
Tarantoga

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#4

RE: die Predigt von der heiligen Familie

in Austausch zu Andachten und Gebet 02.01.2015 21:41
von Ria • 41 Beiträge

Hallo Fritz,

vor allem der Gedanke, dass Gott an erster Stelle für mich stehen soll, dann klappts auch mit meinem weiteren Leben, war für mich wieder mal sehr wichtig. Eigentlich weiß ich, dass ich, wenn ich Gott an erste Stelle setze, es mir gut tut und gut geht. Diese Predigt war Anstoß zum Nachdenken über sich selber, altes neu bedenken und an sich eventuell zu arbeiten. Es liegt mir fern, irgend jemand zu verurteilen oder "umzukrempeln". Aber es ist erstaunlich, dass du zu diesem Gedankengang nur negative Assoziationen findest. Es sollte euch alle im Forum eher auf das Wichtige, wesentliche und Einzigartige unseres Glaubens aufmerksam machen.

Viele Grüße
Ria


Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel)
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