Hallo Tarantoga,

Zitat von Tarantoga im Beitrag #1

---

Ist jemand von euch von dem Sturm/der Flut betroffen?
Vermutlich sind ja doch einige von euch aus dem Norden.

---

Als jemand, der noch so gerade im norddeutschen Flachland wohnt, bin ich diesmal einigermaßen ungeschoren davongekommen: Sturm gabs, normal für diese Jahreszeit, aber keinen Organ, auch keinen Starkregen, nur etwas angezuckerte Landschaft über Nacht (leichter Schnee, bei dem das Gras noch durchguckt ...)
Die Warnmeldungen waren heftiger und beängstigender auch für den Norden NRWs: Orkanboen bis Windstärke 12 aus SW zu West auf NW drehend ... ist aber vorbeigegangen ...
Dachschäden hab ich noch nicht kontrolliert ... Bäume stehen noch alle, sind auch sonst keine Trümmer ums Haus rum, soweit durch die Fenster zu sehen ... Ich geh gleich mal raus ...

Osterholz-Scharmbeck ist wohl näher dran an der Küste und gefährdeter ... Haben wir noch mehr Foristen im Norden, die stillen kenne ich ja nicht alle?

Fritz

Zitat von kreuzpatsch im Beitrag #3

---

Ach ja... die Schule ist gestern ausgefallen, leider nur für die Kinder :-(

---

Schon eigenartig, während meiner Schulzeit ist Schule NIE ausgefallen, für die Kinder/ Jugendlichen sowieso nicht.
Die Volksschule im Dorf sowieso nicht, aber auch nicht das Gymnasium, obwohl die meisten Schüler von außerhalb kamen, meist per Fahrrad ... oder Kleinbahn. Allenfalls bei extremen Hochwasser der Weser, wenn die Seil-Fähre mangels Brücke nicht mal behelfsmäßig funktionierte, hat die Schulleitung einen Bus über Minden organisiert ... Aber Schule ausfallen lassen? Auch Hitzefrei war leider nur eine fiktionale Hoffnung, bei Schulen, die unter hohen Baumkronen stand ... und mehr oder weniger schattig ,,,,

Das bringt mich auf andere Gedankenstränge: Laut TV liegt 80% des Bremer Stadtgebietes auf Meeresspiegelhöhe, ohne Deiche also 2x täglich unter Wasser ...

Wenn ich die sich mehrenden Reparatur-Rückstände bei Straßenbrücken, Bahnen, Schulen etc. ... bedenke, könnte in einigen Jahren auch die nicht mehr korrigierbare Erkenntnis reifen, dass zu wenig prophilaktisch an den Deichen getan wurde, einige bei höheren Wasserständen durchbruchsgefährdet sind oder nicht mehr erhöhbar .... und dass die Zeit verstrichen ist ... noch rechtzeitig Notmaßnahmen zu ergreifen. Dann könnte die "Grote Man-Dränke" im 14 JH. mit über 100.000 Toten (ungezählte an Leib und Kapital geschädigte und tote Haustiere obendrauf) sich als noch relativ bescheidene Opfer an den Blanken Hans erweisen, vielleicht dann mind. eine 10er Potenz höher .... und einen dauerhaften Landverlust an der Küstenlinie dazu ... Auf die niedrigen Parzellen im dünn besiedelten platten Land muss man dann gar nicht mehr zu sprechen kommen ... Die sind nur weg, weil unproduktiv ...

Fritz