#1

Adventskalender Tarantoga

in Archiv 01.12.2012 20:17
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Mir hat deine Andacht gefallen. Vielen Dank dafür.

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#2

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 01.12.2012 22:12
von Tarantoga • 413 Beiträge

Hallo Anna-Maria,

Danke,

Gruß
Tarantoga


Wer die Kirche vermarkten will, muß die Botschaft vom Kreuz ins Kleingedruckte schreiben.
(Axel Noack)

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#3

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 05.12.2012 15:33
von kreuzpatsch • 423 Beiträge

Liebe Tarantoga,

ich hab´s jetzt nicht jeden Tag extra gesagt, aber ich finde Deine Gedanken zu den adventlichen Bibeltexten sehr nach-denkenswert. Danke!

lg
kreuzpatsch

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#4

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 05.12.2012 15:44
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Geht mir genauso. Ich freue mich an jedem Tag über die Texte.

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#5

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 08.12.2012 19:58
von Anna-Maria • 146 Beiträge

über Joseph wird wirklich viel zu wenig gesprochen und nachgedacht. Ich finde es gut, dass er mal im Mittelpunkt stehen darf. Joseph ist schließlich das Verbindungsglied zu den Stammbäumen, die zu David führen. Joseph hat viel gewagt, er hätte Maria ja auch abweisen können, weil das Kind nicht von ihm ist. Dennoch hat er sie angenommen, hat der Engel Wort gehört und ist mit ihr geflohen. Er vertraut dem himmlischen Rat und hält zu Maria und ihrem Kind.

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#6

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 10.12.2012 18:18
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Zitat von Tarantoga im Beitrag 10. Dezember
Als nun Joseph vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. Matthäus 1,24

In einem Satz wird eine weitreichende Entscheidung Josephs berichtet.
Der nächtliche Traum hält der harten Realität stand.
Joseph entscheidet sich.
Er entscheidet sich für seine Frau Maria, für das Kind, für Gott, und für Gottes Weg mit dieser kleinen Familie.
Er tat, wie der Engel des Herrn befohlen hatte. Aber in diesem Gehorsam ist auch das Erwachen der eigenen Verantwortung und des Selbstbewußtseins. Er nimmt nicht mehr hin, was ihm geschieht, sondern mit seiner Entscheidung beeinflußt er, was ihm geschieht.


Joseph begiebt sich auf die Flucht. Er hat sich entschieden das Kind und seine Frau zu schützen und zu retten. Damit nimmt er eine Zeit der Entbehrungen und Unsicherheiten auf sich, er stellt sich den Gefahren, die ihm auf diesem Weg begegnen können. Durch diese Entscheidung für das Kind stellt er sich in den Dienst seines Erlösers.

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#7

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 10.12.2012 19:40
von Tarantoga • 413 Beiträge

Hallo Anna-Maria,

ja, Joseph hat mehrmals im Traum Besuch von einem Engel gehabt, auch später dann nach der Geburt des Kindes. Den Traum meinst du, aber das ist erst nach "Weihnachten" (Matthäus 2,13-15), die Träume kann man schon mal verwechseln ;-). Ich meinte in der Andacht wirklich Josephs Entscheidung während Marias Schwangerschaft.
Aber du hast recht, Joseph wird schnell übersehen oder zur bedeutungslosen Randfigur. Sein Engagement für seine Familie und Gott stellst du gut dar.

Gruß
Tarantoga

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#8

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 10.12.2012 19:52
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Ich denke zuerst an den Traum Mt1,18ff, das ist noch vor Jesu Geburt

Die Geburt Christi war aber also getan. Als Maria, seine Mutter, dem Joseph vertraut war, fand sich's ehe er sie heimholte, daß sie schwanger war von dem heiligen Geist. 19 Joseph aber, ihr Mann, war fromm und wollte sie nicht in Schande bringen, gedachte aber, sie heimlich zu verlassen.
20 Indem er aber also gedachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des HERRN im Traum und sprach: Joseph, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein Gemahl, zu dir zu nehmen; denn das in ihr geboren ist, das ist von dem heiligen Geist. 21 Und sie wird einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen; denn er wird sein Volk selig machen von ihren Sünden. 22 Das ist aber alles geschehen, auf daß erfüllt würde, was der HERR durch den Propheten gesagt hat, der da spricht: 23 "Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Immanuel heißen", das ist verdolmetscht: Gott mit uns.
24 Da nun Joseph vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm des HERRN Engel befohlen hatte, und nahm sein Gemahl zu sich. 25 Und er erkannte sie nicht, bis sie ihren ersten Sohn gebar; und hieß seinen Namen Jesus.


zuletzt bearbeitet 10.12.2012 19:55 | nach oben springen

#9

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 10.12.2012 20:04
von Tarantoga • 413 Beiträge

Hallo Anna-Maria,

ja, genau diese Textstelle habe ich in den letzten drei Tagen bedacht. das ist der Traum vor der Geburt.

Irritiert hatte mich, daß du schriebst:

Zitat von Anna-Maria im Beitrag #6

Joseph begiebt sich auf die Flucht. Er hat sich entschieden das Kind und seine Frau zu schützen und zu retten. Damit nimmt er eine Zeit der Entbehrungen und Unsicherheiten auf sich, er stellt sich den Gefahren, die ihm auf diesem Weg begegnen können. Durch diese Entscheidung für das Kind stellt er sich in den Dienst seines Erlösers.

Das bezieht sich doch auf den Traum nach der Geburt, als Joseph dann mit Frau und Kind nach Ägypten floh.

Tarantoga

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#10

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 11.12.2012 07:20
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Nein, es ist ja richtig, dass er erst nach der Geburt von Jesus auf die Flucht ging, aber vor der Geburt mußten Maria und Joseph wegen des Gebots von Kaiser Augustinuns von Nazareth nach Bethlehem gehen um sich schätzen zu lassen. Sie waren also auch schon zu dem Zeitpunkt unterwegs. Und ich denke mal, dass es damals sehr schwierige Umstände waren unter denen sie "reisten".

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#11

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 16.12.2012 20:05
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Dein Adventskalender, liebe Tarantoga, ist mehr als nur ein gutes Wort für jeden Tag, Ich schöpfe aus den von dir ausgewählten Texten und dem, was du dazu sagst. Danke

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#12

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 17.12.2012 15:04
von Tarantoga • 413 Beiträge

Hallo Anna-Maria,

und ich dachte schon, du schimpfst, weil ich heute zu spät bin.
danke für die Anerkennung, freut mich, wenn es dir "zu denken gibt".

adventliche Grüße
Tarantoga

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#13

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 17.12.2012 17:56
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Owei, ich scheine ja einen ganz schlechten Ruf zu haben. Das gibt mir zu denken.

Nun aber zu deinem Adventskalender heute. Du schreibst: Gott kommt in diesem Herrschaftsgebaren nicht vor, dennoch geschieht es vor seinen Augen.

Ich dachte, als ich dies las daran, dass vieles ja doch in unserer Macht liegt, also wir entscheiden, ob wir uns auf festgelegte Regeln einlassen und alles mitmachen, was uns vorgegeben wird oder ob wir dagegen aufbegehren, uns etwas einfallen lassen um andere Wege zu beschreiten. So fand ich die Diskussion gestern bei Jauch hochinteressant als Alice Schwarzer sagte, wenn sie sich nur nach dem richten würde, was die Mehrheit gut findet oder befürwortet, wo wäre sie denn dann heute, was hätte sie denn dann geleistet. Sie sprach sich auch mutig gegen Prostitution aus und vor allem gegen das Gesetz, das die rot-grüne Regierung erlassen hatte, und forderte die Ächtung von Prostitution. Also dass Prostitution in unserer Gesellschaft geächtet wird. Das fand ich so toll, endlich wieder jemanden zu hören, der nicht auf dem mainstream mitschwimmt sondern die Gesellschaft an ihre Verantwortung gemahnt. Ich denke, dass solche Art zu handeln bzw zu sprechen, wie formuliere ich das jetzt richtig??, das ist, was Gott uns in Jesus Christus vorgelebt hat.

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#14

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 22.12.2012 15:06
von Tarantoga • 413 Beiträge

Hallo Anna-Maria,

sicher hast du recht, wenn du meinst, das was alle machen/sagen/meinen ist kritisch zu überdenken und eben auch anderer Meinung sein zu können/müssen.
In der Andacht ging es um ein Gesetz eines Kaisers, das "alle Welt" betraf und dem zu gehorchen war. Und damit griff dieses Gesetz in das Leben von "aller Welt" ein.
Die Diskussion bei Jauch hab ich nicht gesehen, aber von dem, was du davon erzählst stellt sich mir (analog zu dem Gesetz damals) die Frage, wer von einer Ächtung der Prostitution (bzw. Verbot ebendieser) betroffen wäre.
Da wären zuerst die Prostituierten (Frauen und Männer) selbst, die entweder ihre Arbeit verlieren oder mit ihrer Arbeit kriminalisiert wären. Auch deren Familien wären betroffen. Und die durch Sklavenhändler ins Land gekommenen Frauen, die als Sklaven rechtlos in der Prostitution arbeiten, hätten überhaupt keine Chance mehr auf Befreiung.
Auf die Zuhälter hätte das Gesetz Auswirkungen, indem der dann illegale Markt noch erbarmungsloser umkämpft wäre.
Auf die Kunden hätte das Gesetz auch Auswirkungen, die entweder illegal die Dienste in Anspruch nehmen, oder andere Möglichkeiten suchen. Ich vermute es gäbe ein Ansteigen der sexuellen Übergriffe, wenn ein solches Gesetz in Kraft treten würde. Und das würde dann auch Auswirkungen auf dich Anna-Maria und mich haben.
Prostitution läßt sich nicht ächten oder verbieten, das ist ein Geschäft wie andere und folgt marktwirtschaftlichen Gesetzen: die Nachfrage bestimmt das Angebot! Mit anderen Worten, bei den Kunden müßte mit der Ächtung begonnen werden.
Meiner Meinung nach braucht die Prostitution eine starke Gewerkschaft, die für die Rechte derer eintritt, die "im Gewerbe" arbeiten.

Gruß
Tarantoga

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#15

RE: Adventskalender Tarantoga

in Archiv 22.12.2012 15:58
von Anna-Maria • 146 Beiträge

Hallo Tarantoga,

ich bin nicht deiner Meinung. Mich hat in der Diskussion der Mann vom LKA, der unter den Gästen war, überzeugt. Er sagte, dass durch diese liberalen Gesetze, die wir hier haben, ein Eingreifen der Polizei erschwert worden ist. Früher hätte man leicht Kontrollen auf den Straßen durchführen können, Heute arbeiten die Frauen in Wohnungen ganz normaler Wohnanlagen und die Polizei könnte eben nicht mehr so einfach kontrollieren, ob dort illegal Menschen mißbraucht werden, ob es dort Zwangsprostitution gibt; denn in Wohnungen können Polizisten nur eindringen, wenn offensichtlich Gefahr im Verzug ist. Das ganze Gewerbe spielt sich in undurchsichtigem Milieu ab, das nun vom Gesetz her auch noch geschützt ist. Naja, ich möchte die Diskussion hier nicht wiederholen. ich frage mich nur, warum werden Raucher ganz klar und offen geächtet aber Prostitution nicht? Und natürlich geht es um die Freier dabei, es geht um die Zuhälter, es geht um all diese kriminellen Machenschaften, um Anwälte z.B. die eine unrühmliche Rolle spielen. Es geht um Männer und Frauen, die sich in der Presse als Saubermänner verkaufen können und doch nur Geld machen mit Prostituierten, die knallhart ausgebeutet werden und keinen Gewinn von liberaler Gesetzgebung ihres Gewerbes betreffend haben. Durch die Liberalisierung wrden sogar evtl junge Menschen verführt, die dem Glauben aufsitzen man könne mal eben gutes Geld damit verdienen, seinen Körper zu verkaufen und keine Ahnung von den menschenverachtenden Praktiken so mancher Freier haben.
Die Familien der Prostituerten sind heute auch betroffen. Oder denkt irgendjemand, dass normale Familien froh darüber sind, dass Kinder mit diesen Handlungen ihr Geld verdienen? Das kann ich mir nicht vorstellen und habe es auch nicht kennengelernt. (ich arbeite im sozialen Bereich, mir ist das Thema nicht fremd) sie sind im Gegenteil erschüttert, tief erschüttert.
Gerade die Frauen, die durch Menschenhändler ins Land kommen, hätten mehr Chancen auf Befreiung, wenn es verboten wäre diese Wohnungen anzumieten und dort diesem Gewerbe nachzugehen. Die Zuhälter wären gezwungen versteckt zu "arbeiten" und da unsere Polizei glücklicherweise eine funktionierende Behörde ist, wäre es einfacher und es ginge schneller ihren kriminellen Machenschaften auf die Spur zu kommen.
Würde der illegale Markt härter umkämpft werden, welche Auswirkungen sollte das haben? Außer dass sich einige wenige durchsetzen, die dann auch gut ins Visier der Polizei geraten werden.
Also, vor sexuellen Übergriffen habe ich in meinem Alter nun keine Angst. Und ich denke, dass zugleich mit dem Verbot von Prostitution härtere Gesetze im gesamten Bereich des Mißbrauchs, der sexuellen Übergriffe und Vergewaltigungen von Frauen und Männern und Kindern geschaffen werden müssen. Für den gesamten Bereich sexueller Übergriffe ist meiner Meinung nach eine Überarbeitung der bestehenden Gesetze nötig. Allerdings sehe ich es nicht so, dass es durch ein Verbot der Prostitution mehr sexuelle Übergriffe geben wird. Das sind nämlich sowieso Straftaten, und wer die begeht, läßt sich auch nicht dadurch davon abbringen, dass Prostitution erlaubt ist. Und was ist das außerdem überhaupt für ein Vergleich, ist es vielleicht weniger leidvoll für Frauen, die sich prostituieren, wenn sie sexuell mißhandelt werden und Gewalt ausgesetzt sind?
Prostitution ist keinesfalls ein Geschäft wie jedes andere. Es ist ein menschenverachtendes Geschäft, in dem Seelen zerbrochen werden, Menschen werden ihr Leben lang darunter zu leiden haben, ihre Narben werden nie heilen. Prostitution gehört geächtet! Nicht der Mensch, der sich prostituiert hat, sondern die Prostitution.
Außerdem muß man auch mal darüber nachdenken, was es für _Deutschland heißt, wenn gesagt wird, dass wir hier in Deutschland inzwischen das Eldorado der Prostitution in Europa haben (so wurde es in der Sendung mit Jauch ausgedrückt). Was ist das für ein Zeichen, das von unserem Staat ausgeht. Meiner Meinung nach ein Grund zum Schämen.


zuletzt bearbeitet 22.12.2012 17:46 | nach oben springen


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