#1

Adventskalender

in Archiv 30.11.2012 10:22
von Tarantoga • 413 Beiträge

Hallo Ihr,

überall gibt's Adventskalender, deshalb sollt auch ihr im Forum einen Adventskalender haben.
Weil es das Einfachste ist, werd ich jeden Tag hier in diesem Threat eine kurze Andacht einstellen.
Wie Türchen mit Bildchen und so hier zu installieren sind werd ich hoffentlich bis zum nächten Kalender wissen (und können).
Ungeachtet dessen könnt ihr natürlich auch einen ganz eigenen Adventskalender gestalten.

Normalerweise weiß man ja, ob in einem Adventskalender Schokolade, Spielzeug, nette Sprüche oder sonstwas ist, daher auch hier zum Inhalt des Adventskalenders:
Advent als „Vorbereitung auf das Kommen von Jesus Christus“ sagt ja wenig aus. Ich hab mal gesucht, welche biblischen Texte der Geburt des Christkindes vorausgehen. Diese Texte hab ich den Adventstagen zugeordnet und mit kurzen Gedanken versehen.
Das ist auch für mich mal ein neuer Umgang mit Advent.

Gruß
Tarantoga

P.S. Bei der Vorbereitung fiel mir auf, daß die biblischen „Adventstexte“ allesamt Beziehungen beschreiben oder verändern: da geht es um die Beziehung Gottes zu seinem Volk Israel bzw. auch um die Beziehung Israels zu Gott und untereinander. Aber es wird auch sehr ausführlich über die Beziehung zwischen Gott und einzelnen Menschen berichtet. Dann die offensichtliche Beziehung zwischen Mann und Frau (Joseph und Maria) und zwischen Verwandten (Maria und Elisabeth). Auch die Beziehung zwischen politischen Interessen / Gesetzen und den einzelnen Bürger haben ihren Ort und Einfluß. Bisher habe ich Advent noch nie als eine Zeit verstanden, in der ich mal über meine Beziehungen nachdenken sollte. Ich mache also auch meine Entdeckungen dabei.


Wer die Kirche vermarkten will, muß die Botschaft vom Kreuz ins Kleingedruckte schreiben.
(Axel Noack)

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#2

1. Dezember

in Archiv 01.12.2012 00:02
von Tarantoga • 413 Beiträge

1. Tröstet, tröstet mein Volk! Spricht euer Gott.
Redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, daß die Knechtschaft ein Ende hat,
daß ihre Schuld vergeben ist; Jesaja 40,1.2


Tröstet, tröstet.
Ja trösten, Trost spenden, dazu lassen wir uns von Gott gern auffordern.
Aber sich selbst gegenüber, und vor Gott und den Menschen zugeben, Trost zu brauchen, das fällt schwerer.
Gott weiß, wann Trost überlebenswichtig ist: in Knechtschaft und in Schuld.
Knechtschaft ist gerade im beginnenden Advent zu spüren, wenn wir nicht tun können, was wir wollen und brauchen, sondern getrieben werden von eigenen und fremden Erwartungen, von Ansprüchen anderer oder von Erinnerungen an Vergangenes.
Aber auch Schuld wird im Advent besonders verdrängt im Versuch eine „heile Welt“ zu erleben.
In Knechtschaft und Schuld werden wir von Gott angesprochen, getröstet.
Er redet freundlich mit uns und gibt uns die Hoffnung, daß auch unsere Knechtschaft ein Ende haben wird, daß auch uns unsere Schuld vergeben werden kann.


Wer die Kirche vermarkten will, muß die Botschaft vom Kreuz ins Kleingedruckte schreiben.
(Axel Noack)

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#3

2. Dezember

in Archiv 02.12.2012 00:08
von Tarantoga • 413 Beiträge

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein helles Licht,
und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.
Denn uns wird ein Kind geboren, ein Sohn wird uns gegeben. Jesaja 9,1.5

Advent, die Zeit der Kerzen, Schwibbögen und Lichter.
Endlich brennt die erste Kerze am Adventskranz.
Im Dunkeln leuchtet sie und gibt eine Ahnung von dem hellen Licht, von dem Jesaja hier schreibt.
Und die dunklen Abende geben eine Ahnung von der Finsternis, in der ein Mensch oder ein Volk leben kann. Im Finstern laufen, im finstern Lande wohnen; mir klingt das nach fehlender Orientierung (wo bin ich und wer ist mit mir, wo geht es hin, und was kommt auf mich zu), Gefahren können nicht erkannt werden und die eigene Phantasie macht Angst.
In all dem ein Licht, das gibt Sicherheit, Mut, Hoffnung. Es kann weiter gesehen werden und auch vorausschauender gelebt werden.
Dieses Licht, Jesus Christus, erwarten wir im Advent, damit es auch in unserem Leben hell und froh werden kann.


zuletzt bearbeitet 02.12.2012 00:09 | nach oben springen

#4

3. Dezember

in Archiv 03.12.2012 00:02
von Tarantoga • 413 Beiträge

Und es wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die da heißt Nazareth, zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Joseph vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria. Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: „Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir!“ Sie aber erschrak über die Rede und dachte: „Welch ein Gruß ist das?“ (Lukas 1,26-29)

Engel gehören zum Advent und zu Weihnachten ganz selbverständlich mit dazu.
Und auch übers Jahr begegnen mir Engelfiguren in verschiedensten Varianten.
Haben diese Engeleins aber wirklich noch etwas mit dem Engel zu tun, von dem hier berichtet wird?
Gott sendet den Engel, er ist Bote, nicht mehr und nicht weniger.
Gott sendet ihn ganz kongret und gezielt, unverwechselbar zu dieser einen Frau.
Der Engel geht zu ihr und spricht mit ihr.
Dieser Besuch ist Gnade (du Begnadete) und zeigt ihr Gottes Begleitung.
Maria erschrikt darüber, denn sie ahnt das Außergewöhnliche des Besuchs.

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#5

4. Dezember

in Archiv 04.12.2012 00:38
von Tarantoga • 413 Beiträge

Und der Engel sprach zu ihr:
„Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.“
Lukas 1,30-33


Der Engel spricht von Gnade.
Das heißt auch, daß durch, in und mit der Gnade sich das Leben der Maria völlig verändern wird.
Die Gnade ist verbunden mit einem Auftrag, einer Aufgabe.
Das Leben wird nicht weitergehen wie geplant oder üblich.
Es wird ein schweres, hartes Leben werden.
Die Verheißung, daß ihr Sohn ein Sohn des Höchsten genannt werden wird, täuscht nicht darüber hinweg.

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#6

5. Dezember

in Archiv 05.12.2012 00:43
von Tarantoga • 413 Beiträge

Der Engel sprach zu Maria: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.“
Maria aber sprach: „Siehe, ich bin des Herren Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast.“ Und der Engel schied von ihr. Lukas 1,35.38


Der Engel erklärt, was nicht zu erklären ist.
Maria gibt ihr Einverständnis.
Das beeindruckt mich jedesmal wieder.
Gott greift in das Leben der Menschen ein, hier bei Maria indem er den Engel als Boten sendet, aber er wartet auf und beachtet deren Einverständnis.
Maria nimmt die Gnade Gottes demütig und mutig an.
Sie ist nicht Marionettenpuppe in Gottes Heilsplan, sondern selbstbewußt nimmt sie Gottes Willen für sich und ihr Kind, ihre Familie, an.

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#7

6. Dezember

in Archiv 06.12.2012 00:09
von Tarantoga • 413 Beiträge

Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamme Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen.
Auf ihm wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn. Jesaja 11,1

Das Volk Israel, der Stamm Isais, erlebte sich als abgeschlagen, als sie zur Zeit des Propheten Jesaja nach Babylon deportiert wurden.
Hier wird diese Vorstellung, das Erleben, aufgenommen und gleichzeitig verwandelt:
der abgeschlagene Stamm treibt neu aus, die Wurzel lebt und wird Frucht bringen.
Hoffnung, Gewißheit und Zuversicht schenkt dieser Satz.
Damals dem Volk Israel, später Maria, bis hin zu uns heute gibt diese Vision Mut und Kraft.
Gottes Heiliger Geist wird hier beschrieben als Geist der Weisheit, des Verstandes, des Rates, der Stärke, der Erkenntnis und der (Ehr)Furcht. Diese Eigenschaften werden in neuerer Zeit weniger mit dem Heiligen Geist in Verbindung gebracht. Aber ohne die mächtigen Eigenschaften des Heiligen Geistes wird Weihnachten wohl nur zu einem lieblichen Familienfest.

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#8

7. Dezember

in Archiv 07.12.2012 00:29
von Tarantoga • 413 Beiträge

Und es wird geschehen zu der Zeit, daß das Reis aus der Wurzel Isais dasteht als Zeichen für die Völker.
Nach ihm werden die Heiden fragen, und die Stätte, da er wohnt wird herrlich sein. Jesaja 11,10

Das Zweiglein aus der Wurzel, so klein und unscheinbar und gefährdet es zu Beginn auch ist, es wird als Zeichen für die Völker dastehen.
Wir gehören zu diesen Völkern, für uns ist dieser Zweig zu einem Baum geworden, zu einem Zeichen. Ein Zeichen, ein Bild, ein Symbol, das wir sehen können, das zugleich auch über sich hinausweist.
Christen haben schon immer diese Sätze auf Jesus Christus hin gedeutet.
Diese beiden Sätze auf mich und meine Zeit, auf dich und deinen Wohnort zu beziehen, das macht die Worte spannend. Und es macht sie unverwechselbar.
Und nun sag nicht, wir brauchten solche Zeichen nicht, und wir brauchten solche Bilder nicht und überhaupt würde ja niemand mehr nach Gott fragen.

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#9

8. Dezember

in Archiv 08.12.2012 00:29
von Tarantoga • 413 Beiträge

Als Maria dem Joseph vertraut war, fand es sich, ehe er sie heimholte, daß sie schwanger war von dem heiligen Geist. Joseph aber, ihr Mann, war fromm und wollte sie nicht in Schande bringen, gedachte aber, sie heimlich zu verlassen. Matthäus 1,18.19

Hier höre ich die „frohe Botschaft“ von der anderen Seite.
Joseph ist außen vor. Er wird vor vollendete Tatsachen gestellt.
Seine Frau ist schwanger, vom Heiligen Geist.
Welcher vernunftbegabte Mensch soll das glauben?
Joseph schweigt, scheint es hinzunehmen, es gibt keine Auseinandersetzung.
Er liebt Maria so, daß er sie nicht in Schande bringen will, d. h. er will nicht öffentlich sagen, daß er nicht der Vater des Kindes ist.
Aber er kann auch nicht so tun als wäre alles normal und in Ordnung.
Mit diesen Einschnitt in das Miteinander zwischen ihm und Maria kann er nicht leben.
Er will Maria verlassen und damit auch das, was er nicht begreift.

Es tut gut, von der Ratlosigkeit Josephs zu lesen, gerade wenn ich Gottes Handeln nicht verstehe.

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#10

9. Dezember

in Archiv 09.12.2012 00:14
von Tarantoga • 413 Beiträge

Als Joseph das noch bedachte, siehe, da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum und sprach: „Joseph, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem heiligen Geist. Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.“ Matthäus 1,20.21

Joseph will seine Frau Maria verlassen.
Da wendet sich Gott ihm zu und sendet ihm einen Engel im Traum.
Dieser Engel versucht ihm zu erklären, was nicht erklärbar ist.
Joseph wird mit hineingenommen in den Plan Gottes.
Ihm wird von Gott Maria anvertraut und das Kind.
Ihm wird auch das Ziel anvertraut: die Rettung von den Sünden für sein Volk.

Es ist ein Traum, in mehrfacher Hinsicht.
Nun ist es an Joseph auf diesen Traum zu reagieren.

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#11

10. Dezember

in Archiv 10.12.2012 00:11
von Tarantoga • 413 Beiträge

Als nun Joseph vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. Matthäus 1,24

In einem Satz wird eine weitreichende Entscheidung Josephs berichtet.
Der nächtliche Traum hält der harten Realität stand.
Joseph entscheidet sich.
Er entscheidet sich für seine Frau Maria, für das Kind, für Gott, und für Gottes Weg mit dieser kleinen Familie.
Er tat, wie der Engel des Herrn befohlen hatte. Aber in diesem Gehorsam ist auch das Erwachen der eigenen Verantwortung und des Selbstbewußtseins. Er nimmt nicht mehr hin, was ihm geschieht, sondern mit seiner Entscheidung beeinflußt er, was ihm geschieht.

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#12

11. Dezember

in Archiv 11.12.2012 00:19
von Tarantoga • 413 Beiträge

Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und ging eilends ins Gebirge zu einer Stadt in Juda und kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. Und es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe. Lukas 1,39-41

Maria „ging eilends“;
wenn ich das lese, weiß ich nicht so recht, was ich denken soll:
Ging sie weg und suchte Abstand zu einer Situation, der sie sich kaum gewachsen fühlte (immerhin war sie schwanger mit dem ersten Kind. Joseph stand zwar zu ihr, aber er verstand auch nicht wirklich, was geschah. Und die Verheißung des Engels lies ja auch ahnen, daß sich in ihrem Leben noch mehr verändern wird.)
Oder ging Maria zu ihrer Cousine in der Hoffnung, endlich verstanden zu werden.
Elisabeth und Zacharias hatten ja selbst Gottes wunderbares Eingreifen erlebt.

Maria geht eilends weg aus ihrem Alltag, aber sie geht auch eilends hin zu Elisabeth.
Und in all der Bewegung ist die Verheißung in ihr, spürbar geworden in dem Kind.

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#13

12. Dezember

in Archiv 12.12.2012 00:24
von Tarantoga • 413 Beiträge

Und Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt und rief laut und sprach: „Gepriesen bist du unter den Frauen, und gepriesen ist die Frucht deines Leibes! Und wie geschieht mir das, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe. Und selig bist du, die du geglaubt hast! Denn es wird vollendet werden, was dir gesagt ist von dem Herrn.“ Lukas 1,41-45

Freude, einfach nur Freude.
Sogar das Kind im Leib hüpft vor Freude.
Elisabeth freut sich auf das Kind, das neue Leben, den neuen Herrn.
Und sie freut sich mit Maria, unbeschwert, voller Vertrauen zu Gott und dem Leben.
Maria wird diese ansteckende Freude dringend gebraucht haben.
Ihr Leben wurde durch Gottes Eingreifen durcheinandergebracht, da ist diese Freude der Elisabeth nicht nur Solidarität, Annahme und Glaubensstärkung, sondern auch wie ein Blick ins Paradies.

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#14

13. Dezember

in Archiv 13.12.2012 00:31
von Tarantoga • 413 Beiträge

Und Maria sprach:
Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes.
Denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist.
Und seine Barmherzigkeit währet immer für und für, bei denen, die ihn fürchten. Lukas 1,46-50


Diese Hymne, auch als „Magnificat“ bezeichnet, nimmt mich mit hinein, in Marias Glaubenszuversicht.
Es scheint, als kenne Maria alle Antworten auf die Fragen des Lebens, als wäre ihr Ursprung, Sinn und Ziel des Lebens und der Welt völlig klar.
Sie ist glücklich,
Sie erlebt Gott als ihren Heiland und Freude erfüllt sie.
Sie erkennt, wie Gott großes in ihrem Leben und an ihr getan hat, sie spürt seine Macht und seine Heiligkeit.
Und sie fühlt sich eingehüllt in Gottes Barmherzigkeit.

Maria faßt dieses Erleben in Worte.
Sie spricht die Worte auch stellvertretend für mich, wenn mein Vertrauen bröckelt.
Ich kann die Worte mit ihr sprechen, wenn meine Zuversicht dem Verzagen weicht.

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#15

14. Dezember

in Archiv 14.12.2012 01:12
von Tarantoga • 413 Beiträge

Und Maria sprach: Gott übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hochmütig sind in ihrem Herzen.
Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen.
Die Hungrigen füllt er mit Gütern und läßt die Reichen leer ausgehen.
Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf, wie er geredet hat zu unseren Vätern. Lukas 1,51-55


Maria ist beeindruckend.
Sie erlebt Gott als Herrn der Welt und der Geschichte.
Er handelt indem er Gerechtigkeit herstellt, den Benachteiligten Ehre und Recht verschafft,
und den Hochmütigen und Gewaltigen ihre Grenzen zeigt.
Und das aus Barmherzigkeit gegenüber seinem „Diener“, also denen gegenüber, die ihr Leben Gott unterordnen.
Maria beschreibt das nicht als etwas, was zu den „Zeiten der Väter“ mal war, oder als etwas, was irgendwann einmal sein wird,
sondern sie beschreibt es als gegenwärtig, jetzt erlebt sie Gottes Macht und Barmherzigkeit,
und gleichzeitig sagt sie mir: mach die Augen auf, dann siehst du es auch in deiner Zeit.

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