Zitat von Coriander
Das ist auf jeden Fall ein Beispiel. Es geht mir überhaupt nicht darum, welche Journalisten oder Mediziner sich ehrenwert verhalten.
Es geht mir ausschließlich darum, dass man vom Journalisten nicht behaupten kann, er bereichere sich oder verdiene sein Geld am Leid anderer Menschen, indem er darüber schreibt. Der Vergleich funktioniert durchaus auch mit Zahnschmerzen oder Beinbrüchen. Jedesmal, wenn ich Aua hab, kriegt mein Zahnarzt Kohle. Wie unmoralisch!
Coriander
Es kommt dabei aber doch drauf an, WIE? Wie und mit welchen Mitteln, in welcher Häufung und Aufdringlichkeit Jounalisten recherchieren und berichten? Nicht jeden Paparazzo, jedem emotionalisierenden, auch inszenierendem Katastrophenphotografen, nicht jeden auf eh schon leidende Menschen zudringende, mit Scheckbuch Statements hervorrufenden oder inszenierenden Reporter würde ich als GUT hochzubeln wegen seiner Arbeit. Manchmal könnte man an Profit am Unglück der Anderen denken OHNE Rechtfertigung durch den journalistischen Informationsauftrag ...
WIE, mit welchen Mitteln, in welchem Stil Mediziner Patient informiert und therapiert?
Im Extremfall bliebe da auch das Gefühl von einzig Profit am evt. noch verstärktem Leiden von Patienten, Pflegenden oder Angehörigen nach. Manche Therapien erleichtern eben kaum, und manche Patienten bekommen nicht die Therapie, die erleichtern könnte ... aus welchem Kalkül auch immer. DAS löst bei mir die Zweifel am "gelungenen" Beispiel aus.
Grundsätzlich könnte man ALLEN Menschen als Ideal gute Arbeit und gerechten Lohn dafür zuschreiben. DA stimme ich zu.
Fritz