#1

Andachten zur fünften Woche in der Passionszeit 2014

in Andachten 01.04.2014 22:55
von Tarantoga • 413 Beiträge

Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Mt. 5,7


Wir erleben es oft anders:
Unbarmherzig ist unsere Gesellschaft und unsere Zeit.
Wer nicht mitkommt, bleibt auf der Strecke, wer eine Schwäche zeigt wird erbarmungslos behandelt. Oft läßt uns das kalt.
Wir sehnen uns nach Barmherzigkeit und haben oft nicht die Kraft, barmherzig zu sein.
Christus hat sich erbarmt der Menschen, die ihm begegneten und damit ein barmherziges und warmherziges Miteinander gezeigt.
Er nennt die Barmherzigen selig, so sei er auch barmherzig mit uns.

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#2

30. März 2014

in Andachten 01.04.2014 22:57
von Tarantoga • 413 Beiträge

Und als Jesus in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen und saß zu Tisch,
Mk. 14,3a


Jesus im Haus eines Aussätzigen.
Tischgemeinschaft
Der vorher Aussätzige, Gemiedene kann einladen, teilen, geben.
Er gibt nicht nur zu Essen und zu Trinken, er gibt auch Anteil an seinem Leben, seinem Alltag, seiner Freude, seinem Kummer.
Jesus ist ihm nahe.

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#3

1. April 2014

in Andachten 01.04.2014 23:01
von Tarantoga • 413 Beiträge

da kam eine Frau, die hatte ein Glas mit unverfälschtem und kostbaren Nardenöl, und sie zerbrach das Glas und goß es auf sein Haupt.
Mk. 14,3b


In die traute Runde kommt eine Frau, schweigend.
Wunderbares, kostbares, duftendes Öl gießt sie über ihn.
Sie salbt Christus, den Gesalbten.
Wer sie war wissen wir nicht, woher sie das Öl hatte wissen wir nicht,
aber wir wissen, daß sie verschwenderisch in ihrer Liebe zu Jesus zur richtigen Zeit das Richtige tat.
Sie salbte ihn zum König, als der Hohe Rat schon seinen Tod beschlossen hatte.
Sie salbte ihn wie einen Kranken, um ihm Gottes Schutz und Heilung gewiss zu machen.
Sie salbte ihn wie einen Toten, der er noch nicht war und nicht lange sein wird.
In ihrer sicheren, verschwenderischen Liebe, mit der sie sich Jesus zuwendet, beschämt sie unsere Krämerseele.

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#4

2. April 2014

in Andachten 04.04.2014 11:44
von Tarantoga • 413 Beiträge

Da wurden einige unwillig und sprachen untereinander: „Was soll diese Vergeudung des Salböls? Man hätte dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen verkaufen können und das Geld den Armen geben.“ Und sie fuhren sie an.
Mk. 14,4.5


„Was soll diese Vergeudung!“
Wie oft habe ich diesen Satz schon gedacht?
weil ich anderes wichtiger fand,
weil ich den Sinn nicht verstanden habe,
weil die Verschwendung meine engen Grenzen stört.
Dreihundert Silbergroschen – was wäre damit möglich zu machen!
(Nebenbei, der Gesalbte wurde für ein Zehntel davon verraten.)
Ärger, Unmut, laute Worte, weil sie, und wir, nicht begreifen, daß Liebe nicht rechnet.

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#5

3. April 2014

in Andachten 04.04.2014 11:45
von Tarantoga • 413 Beiträge

Jesus aber sprach: „Laßt sie in Frieden! Was betrübt ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.
Mk. 14,6


Jesus spricht ein schützendes Machtwort.
„Laßt sie in Frieden!“
äußerer Frieden mit den anderen Menschen,
innerer Frieden mit sich selbst,
wer wünscht sich das nicht.
Ihr gutes Werk hat sichtbar gemacht, daß Jesus der König, der Friedefürst ist.

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#6

4. April 2014

in Andachten 04.04.2014 11:47
von Tarantoga • 413 Beiträge

Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit.
Mk. 14,7


Nicht: entweder – oder
entweder Jesus – oder die Welt
entweder Lobpreis – oder Diakonie
entweder Kontemplation – oder Engagement für die Benachteiligten dieser Welt

Sondern: alles zu seiner Zeit
Jesus – in dieser Welt
Lobpreis – und Diakonie
Kontemplation – für das Engagement in unserer Welt

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#7

5. April 2014

in Andachten 04.04.2014 11:50
von Tarantoga • 413 Beiträge

Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt für mein Begräbnis. Wahrlich, ich sage euch: wo das Evangelium gepredigt wird in aller Welt, da wird man auch das sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie jetzt getan hat.“
Mk. 14,8


Im Alabaster funkelt noch die Myrrhe
Zerbrochenes Glas lässt dem Duft freien Lauf

Ganz schön dufte – gut und schön – schön und gut
verschwenderisch verschwindender Duft
vergossen leidenschaftlich sich ergießende Liebe

Was bleibt, stiften die Prediger:
Erinnerung im Überfließen der Liebe,
Im Überschwang des Duftes
Im Überall des Schönen im Werken und Wirken

Im Alabaster funkelt noch ein Rest Myrrhe
und übertönt den Endgeruch im Anfang

(Christine Urban)

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