In meiner Gemeinde ist zurzeit einiges im Umbruch. Von dem groß angekündigten millionenschweren Umbau (Verkleinerungsumbau) höre ich eher weniger. Viele Fakten kann ich noch gar nicht liefern, da alles noch in der Mache zu sein scheint.

Offenbar ist eine Kooperation mit einer Nachbargemeinde in Planung. Habt ihr bereits Erfahrungen mit solchen Gemeindekooperationen oder -Fusionen gemacht/machen müssen?

Hallo Tarantoga,

nein, das ging nicht an der Fragestellung vorbei. Danke für deine Hinweise. Wir sind natürlich hier ein sehr kleiner Kreis, an dem sich schlecht ablesen lässt, wie ernst die Lage hinsichtlich wegbrechender Kirchensteuer insgesamt in Deutschland ist.

Es steht wohl in meiner Gemeinde bereits fest, dass das Gemeindehaus an den Kirchenkreis verkauft und dann plattgemacht wird. Nur wohin dann mit der Sekretärin und Versammlungen, das steht noch nicht fest. Sollte eigentlich alles im Kirchengebäude selbst untergebracht werden, aber da tut sich nichts. Es wird aber in diesem Jahr noch eine Gemeindeversammlung geben, auf der die Gemeinde über die zukünftige Entwicklung informiert wird.

Viele Grüße

Andrea

Die letzte Gemeindeversammlung ist zwar irgendwie an mir vorbeigegangen, aber jetzt habe ich doch erfahren, wie es mit meiner Gemeinde weitergeht. Wir fusionieren mit zwei weiteren Gemeinden. Der millionenschwere geplante Umbau des Kirchengebäudes wurde ad acta gelegt, da der Kirchenkreis ihn nicht finanzieren will. Stattdessen wird ein der Kirche gehörendes Gebäude neben der Kirche umgebaut, um u.a. das Sekretariat aufzunehmen, da das alte Gemeindezentrum ja platt gemacht wird.

Ich muss feststellen, dass die dritte Gemeinde, mit der wir nun fusionieren, geographisch doch ein gutes Stück entfernt liegt. Es wurde auch mitgeteilt, dass auf Dauer wohl nicht alle Kirchengebäude erhalten werden können. Das klingt für mich alles sehr danach, dass ich unsere alte Kirche doch jetzt noch einmal fotografieren sollte, bevor es nicht mehr geht. Zumal erwähnt wurde, dass auf jeden Fall ein Kirchengebäude in der Mitte der neuen Gemeinde erhalten bleiben soll. In der Mitte liegen wir aber nicht. Wenn es zu einem Abriss kommen sollte, hätten wir hier im Stadtviertel gar keine evangelische Kirche mehr.

Hallo Fritz,

ja, du hast Recht, von Personaleinsparungen habe ich nichts geschrieben, wahrscheinlich weil mich die Aussicht auf einen Stadtteil ohne ev. Kirche so beeindruckt hat (wobei ich nicht glaube, dass dies derart schnell passieren wird, aber irgendwann ...). Für ältere Gemeindemitglieder kann so etwas durchaus zur Herausforderung werden.

Die beiden Pfarrer, die wir jetzt haben, sind ganz neu (der vorherige hat es nur etwa drei Jahre hier ausgehalten, dann ist er in die verbotene Stadt (= Köln) zurückgekehrt), davor gab es auch wenig Konstanz, vakante Stellen. Jedenfalls kommt auf die Neuen im Zuge der Fusionierung sicher etliches an Mehrarbeit zu und danach erhält dann sicher einer von beiden einen Tritt in ...

Vielleicht wird man in Zukunft in den jeweiligen Gemeinden vermehrt auf Prädikanten setzen müssen, wenn sich denn welche finden lassen.

Es grüßt dich

Andrea