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hoffnungsvolles Licht

in Was nicht so recht passen will... 27.12.2012 17:02
von Ria • 41 Beiträge

Den neuen Tag willkommen heißen.
Weitergehen, obwohl er dir seine Last auflädt.
Weitergehen, obwohl vieles dagegen spricht.
Weitergehen, obwohl aufgeben leichter wäre.
Die Hoffnung wagen, dass auch dieser Tag seinen Engel hat.
Unseren täglichen Mut gib uns heute.
Antje Sabine Naegeli


Jedes Jahr in der Adventszeit kommt dieses wehmütige Gefühl und es lässt sich nicht unterdrücken oder abschütteln.
Und dann Weihnachten mit seiner vermeintlichen heilen Welt. Denn da kommt das Licht – Jesus wurde geboren. Wir sehen in welche heile Welt er geboren wird. In einem Stall war noch ein Plätzchen. Die Futterkrippe ist ausgepolstert mit viel Stroh und da liegt das Kind. Die Hirten erscheinen und schenken Jesus von den wenigen, was sie haben. Vielleicht ein Schaffell oder etwas Milch von den Schafen.
Und in der Christvesper sehen wir es als „heile Welt“, wo nur Glückseligkeit und Freude ist.
Die Geburt eines Kindes ist ein Grund zum freuen und glücklich sein.
Und wenn ich mich in die Rolle der Maria versetze, dann weiß ich, was ich mir für Sorgen gemacht hätte. Werden wir eine Unterkunft bekommen? Wird bei der Geburt alles gut gehen? Wie wird der Heimweg sein, nachdem wir uns registrieren ließen?
Und die Männer wollen sich vielleicht lieber in Joseph hinein versetzen. Joseph wollte ja eigentlich Maria verlassen und nun ist er doch bei ihr geblieben. Ja, das war eine harte Prüfung für ihn. Jetzt schaut er „sein Kind“ an und ein wenig Stolz steigt in ihm auf. Aber er darf nicht an den beschwerlichen Rückweg denken. Werden sie als kleine Familie wieder gesund in Nazareth ankommen?
Wir wissen aus der Bibel, dass Maria und Joseph mit dem Jesuskind erst einige Jahre nach Ägypten fliehen mussten, da es in ihrem Land und auch in Nazareth für sie nicht sicher war. Sie waren Fremdlinge in Ägypten.
So erlebte auch die Heilige Familie von Anfang an, dass glücklich sein und sich freuen können nur eine zeitlich begrenzte Zeit möglich ist.

Für das diesjährige Weihnachtsfest wünsche ich Dir schöne Weihnachtsfeiertage und für das neue Jahr Zeiten, in denen Kummer und Trost sich abwechseln; in denen Angst und Mut sich die Waage hält; in denen Grau und auch viele bunte Farben entstehen; in denen das Welken und Blühen sich abwechselt; in denen das Scheitern und Gelingen sich ausgleichen; in denen die Düsternis sich in ein hoffnungsvolles Licht verwandelt.

Dieses hoffnungsvolle Licht soll Dich durch das neue Jahr begleiten.

Liebe verspätete Advents – und Weihnachts- und Neujahrs - Grüße
von Ria


Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel)

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